Unlackierte Instrumente

Ach ja, es gibt ein mittel, das heisst Sidol, damit bekommt man es schön sauber.

 

Das mit dem Ballistol klingt interessant. Welches nimmst Du denn genau, es gibt da wohl verschiedene Ausführungen (wir haben für die Fellpflege unseres Hundes "Ballistol Animal" im Haus, das würde ich jetzt aber ohne nähere Angaben nicht verwenden wollen).

Ich meine aber auch, dass man bei einem unlackierten, entsprechend alten Sax mit der Oberfläche leben muss. Ich für meinen Teil liebe den Geruch, den das Messing meines Martins an meinen Fingern nach dem Spielen hinterlässt ...

 

Microfasertuch und Pulle Korn vom Discounter.

Ballistol ist sicherlich auch gut, bleibt aber ein öliger Film zurück.



Zum Wohl !

tomaso

 

hier sind bilder

 

Danke, aber wo ist da etwas blau???

 

Solche Flecken hatte mein Weltklang auch.
Das Horn hat in allen Farben geschillert, hat mir aber gefallen.
Lass es so, schaut doch geil aus.

Hans

 

Den einzigen Nachteil, den ich sehe, ist, dass Ding wie 'n Vintage Sax
AUSSIEHT, aber keins IST.....

CzG

Dreas

 

@ Dreas

Zitat: "" Den einzigen Nachteil, den ich sehe, ist, dass Ding wie 'n Vintage Sax
AUSSIEHT, aber keins IST..... ""

Oha....jetzt entwickelt das Forum auch noch den Grünspanrassismus !!

Meine Hupe war Baujahr 1999 -also KEIN Vintage...sah aber unlackiert sehr schnell SEHR VINTAGE aus >> WAR es aber garnicht !!

Oh weh !!
Ich habe wohl Jahrelang auf ner Mogelpackung gespielt.....

Wenn der natürliche Gammel-Look von offenem Messing, Kupfer, Bronze lediglich VINTAGES zugestanden wird...ohh wehh...

Da gammelt das Messing schneller als ein Sax über die Jahre zum ""Vintage"" wird.....das KANN ja auch nicht gutgehen !!

Feix

CBP

 

Vielleicht ist noch wichtig zu sagen, dass mir überhaupt nicht wichtig ist wie das sax bezeichnet wird. Ob "Vintage" oder sonst wie. Das sind nur Etiketten die man sinnloserweise aufklebt. Mir ist wichtig wie das sax tönt. Das ist bei diesem sax einfach herrlich, dieser dunkle, dumpfe, schwarze, bluesige, fast falsche ton. Für diesen nehme ich gerne in kauf, dass das sax bald blau ist. So wie ich es verstanden habe kennt niemand einen nachteil.

 

Nein...keinerlei Nachteile,

....der Mensch hat/bekommt auch Sommersprossen und Leberfleckchen.

Fang bloß nicht an, einzelne Teilbereiche glänzend zu polieren, daß sieht bescheidener aus, als eine Patina, die sich mit der Zeit immer mehr entwickelt und angleicht.

Eine richtig getragene und benutzte Lederhose muss im Laufe der Zeit auch so richtig speckig aussehen...erst dann hat sie Charme und Charisma.

Meine Meinung halt

Gr Wuffy

 

Es gibt auch nagel neue Instrumente einiger Hersteller in nicht lackierter "UL" Ausführung was "unlaquered" heisst.
Messing setzt, wie alle anderen Kupferknetlegierungen mit der Zeit eine Patina an, die eigentlich einen Schutzschicht ist.
Das Material zersetzt sich also nicht mit der Zeit wirkt aber "von der Zeit gezeichnet".
Ein Instrument ohne Lack kann durchaus auch klangliche Auswirkungen haben, denn eine zusätzlich aufgebrachte Lackschicht beieinflusst das Schwingverhalten des Bleches.
Der einzige Nachteil eines "UL" Instrumentes kann sein, dass die Finger nach Berührung etwas merkwürdig nach Messing riechen können. Das hängt aber wiederum von der Fingerschweiss Zusammensetzung ab.

 

ja, das ist das besondere an diesem instrument. Ich fühle wie das ganze metall schwingt, die kanne steht quasi unter strom. Sehr schönes feeling.

Das mit den fingern stimmt. Der verkäufer des saxes meint, er kenne niemanden der an saxpatina gestorben sei, ich sollte mir aber vorsichtshalber nach jedem saxspiel die hände waschen. Überhaupt glänzt das sax an den stellen, wo ich es anfasse. Vielleicht sollte ich es mal mit ins bett nehmen

 

und

Na, das hat aber überhaupt nichts damit zu tun ob da Lack drauf ist oder nicht....

CzG

Dreas

 

@tomaso
"Mikrofasertuch und Pulle Korn vom Discounter"
Guter Tipp, nach dem Konsum finde ich jedes Sax schön, meinetwegen auch geputzt, nur, was mach ich mit dem Tuch?

 

Eben, wie Wuffy schrieb : " Ist wie mit der Lederhose"....

oder für manchen vielleicht verständlicher : "Die einen putzen das Auto wöchentlich, damit es immer schön glänzt, für die anderen ist es eher ein "Fahrzeug" als ein "Putzzeug".

Fröhliches Polieren wünscht
Kokisax

 

@ EDO:

Wenn das Sax schön saubergerubbelt ist, kanns Du noch den Restkorn aus dem Lappen nuckeln und dann Dir diesen als Schal um den Hals drappieren....


.....aber das hast Du ja schon gemacht, sehe ich gerade auf deinem Bildchen!

Hilft dort übrigens auch gegen Unreinheiten am Hals

Ich vermute ein Saxxer hat so das Erfrischungstuch erfunden

Clerasil zum Gruße,

tomaso

 

Ein Instrumentenbauer hat mir vor kurzem gesagt, dass die alten Lacke (zumindest der Lack auf Selmer Mark VI) krebserregend waren. So ohne Lack ist es also vielleicht sogar gesünder. Dennoch habe ich noch nichts am Orginalzustand meines Saxophons verändert. Ist doch schad' drum.

Grüße,
Benjamin

 

Sorry Benjamin,

woher weiß der SaxDoc das?

Von welcher Zeit spricht er? Mark 6 wurde total lange gebaut.

Gibt es Studien, die dies beweisen? Welche Lacke haben damals die Mitbewerber genutzt?

Ich wäre mit einer Veröffentlichung solch einer Aussage sehr vorsichtig.

Gruß

 

Das mit dem Lack ist schon möglich, das kennt man auch aus anderen Bereichen, auch heute sind viele Lacke nicht besonders gesund. Das betrifft aber eigentlich primär die Leute, die die Lackierung ausführen.

Lg Saxhornet

 

Hmmnn...
Völlige übereinstimmung mit saxhornet.
mit Sicherheit ist der Lack nicht der Gesundheit zuträglich, allerdings der von conn, martin usw. sicherlich auch nicht.
Also: nicht abknabbern
und wenn man ihn abschleift entsprechenden Atemschutz tragen, ebenso beim abbeizen, der normale betrieb sollte relativ gesundheitsneutral sein.
Ausdünstungen sind nach den Jahren recht unwahrscheinlich.