Verwirrung um multiple Vorzeichen

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von MonKid, 28.Dezember.2021.

  1. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich setze ein Vorzeichen bspw für g, also aus g wird gis.
    Per Konvention mache ich das für das tiefe g im violinschlüssel (analog bassschlüssel). Damit gilt dieses Vorzeichen aber für jedes g in jeder Oktave.
    Hättest du in dem takt, nach dem tiefen gis, welches zu g aufgelöst wird, noch irgend ein anderes gis, würde dieses ebenfalls aufgelöst zu g.
     
  2. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @MonKid
    .... ich versuch's mal so.

    Die Vorzeichen (egal ob #, b, oder das Auflösungszeichen)
    beziehen nicht auf die Linien im Notenbild.

    Sie beziehen sich auf die einzelne Note an sich.

    Um nicht vor jedem -G- ein # zu setzen,
    wird die Sache vereinfacht und das Kreuz wird einmal am Anfang hingeschrieben.

    Das in der Tonart B-Dur aus jedem -G- standardmäßig ein -Gis- wird, hat mit
    Tonleiter und Musiktheorie zu tun.

    Wenn aber ausnahmsweise statt -Gis- ein -G- gespielt werden soll,
    obwohl die Melodie als Ganzes in B-Dur -komponiert- wurde,
    ..... dann setzt man vor dieser einen Note ein -Auflösungszeichen-

    Deshalb mein Hinweis wegen "Vorsätze für's neue Jahr"
    Du wirst nicht drumrum kommen, dich über kurz oder lang mit Theorie zu befassen.;)

    VG
     
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  3. sanne83

    sanne83 Ist fast schon zuhause hier

    Eine blöde Frage meinerseits @MonKid

    Weißt du wie die einzelnen Noten heißen oder "nur" wie sie gespielt werden? Wenn letzteres der Fall ist, schadet etwas Theorie wirklich nicht. ;)
     
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  4. MonKid

    MonKid Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich wollte damit nur deutlich machen, dass ich trotz meiner low-level Frage, wenigstens diesen Aspekt der Basics schon verstanden habe. ;)

    Es fällt mir schwer die Noten-Buchstaben (?) zu verinnerlichen, weil ich diese "Sprache" nicht benutzte. Ich versuche die diversen Tonleitern auch als Buchstabenfolge zu verinnerlichen. Ich habe mir eine Grifftabelle mit Noten und Buchstaben gemalt. In Kombination findet man das ja nicht - vermutlich aus pädagogischen Gründen. :D
    Mir ist einigermaßen klar, wie wichtig es ist, die Buchstaben zu kennen. Ich arbeite dran - versprochen! Vielleicht sollte ich mal einen "Titel" nur mit Buchstaben aufschreiben und spielen lernen, anstatt die Noten zu lesen?

    OK, wieder zurück zur ersten Zeile von BirdWalz. Hier habe ich mal versucht, die Noten mit Änderungszeichen zu schreiben. Die Vorzeichen am Anfang der Zeile sind dann natürlich nicht mehr nötig, stehen hier aber noch, um die Verbindung der Farben klar zu machen. Verstehe ich das mit dem G (dunkelgrün; die zwei Noten mit dem ! oben drüber) korrekt?
     
    Zuletzt bearbeitet: 29.Dezember.2021
  5. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich wollte mich auch in keiner Weise lustig machen, nur meine Meinung zum Ausdruck bringen, dass es auf jedem Level der Musiktheorie wichtig ist, Dinge gleich zu benamsen, damit man sich auf höherem Level nicht auch noch darüber unterhalten muss.

    Liebe Grüße, Ton
     
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  6. MonKid

    MonKid Kann einfach nicht wegbleiben

    War auch nicht so verstanden. ;) Nur dachte ich mir, dass ihr vermutlich aus eurer Perspektive euch sonst fragen würdet, ob der jetzt wenigstens die Linien richtigrum abgezählt hat. :D
     
  7. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Das wäre korrekt wenn es im Original keine Auflösungszeichen gäbe. Der letzte Ton in der ersten Zeile und der zweite in der zweiten Zeile sind jetzt Ais und Gis, im Original A und G.....
     
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  8. Frau Buescher

    Frau Buescher Ist fast schon zuhause hier

    @MonKid Blöd ist zugleich die Bezeichnung Bird Waltz B Dur. Ist ja H Dur. Fände es einfacher wenn man das mal vereinheitlichen würde im deutsch/österreichischen Sprachraum
    :rolleyes::smil3dbd4e29bbcc7:
     
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  9. MonKid

    MonKid Kann einfach nicht wegbleiben

    Ach komm! So einfach kriegst du mich nicht. ;) B- und H-Dur sind das Selbe. Da halte ich es wie in der Statistik und verweigere mich der Eindeutschung und halte mich am Englisch.
    Obwohl es mich in der Musik nicht überraschen würde, wenn die deutsche Terminologie die ursprünglichere wäre.

    btw: Bitte korrigiert mich, falls ich es überlesen habe, aber der ONeil führt diese Vorzeichensache nicht wirklich ein, sondern knallt es einem einfach vor den Latz. ;)
     
  10. sanne83

    sanne83 Ist fast schon zuhause hier

    20211229_090654.jpg

    Das Auflösungszeichen zählt immer nur für den jeweiligen Takt. Deshalb wird in der ersten Zeile dann a und als gespielt.

    Warum aber in der zweiten Zeile ein Kreuz vor dem gis steht weiß ich nicht. Doppeltes Kreuz gleich a? Oder als Erinnerung das man das gis nicht vergisst?
     
  11. sanne83

    sanne83 Ist fast schon zuhause hier

    Hoffe es hilft dir etwas
     
  12. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    ...oder den Unterschied lernen und akzeptieren. Die Vereinheitlichung wird erst sehr langsam im Laufe der zunehmenden Globalisierung von statten gehen, abhängig vom musikalischen Genre. Jazzer lernen es als erste, Harcoreklassiker wohl nie, weil ihre jahrhunderte alte Literatur auch in 200 Jahren in H-Moll und B-Dur notiert ist.

    Tatsächlich als Erinnerung. Obwohl die Regeln klar sind, ist das so üblich. Eine zusätzliche Verwirrung und Verkomplizierung des Notenbildes.
     
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  13. sanne83

    sanne83 Ist fast schon zuhause hier

    Nicht ganz. Ich hab zumindest gelernt das H-Dur 5 Kreuze hat und B-Dur 2 B's, sprich 2 Erniedrigungszeichen.

    Ich finde es auch verwirrend wenn aus einem H ein B wird und aus einem B ein was? Bb Doppel-B?
     
  14. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    B und H ist ein schlichter Übertragungsfehler.

    https://de.wikibooks.org/wiki/Musiklehre:_Das_Problem_mit_dem_Notennamen_H

    Im englischen Sprachraum gibt es kein "dis" oder "es", sondern an den Stammtonnamen (A-B-C-D-E-F-G) wird ein # oder b angehängt.
    Gesprochen wird für b "flat" und für # "sharp", ein Ton b des deutschen Sprachraums wäre also gesprochen ein "be flat".
     
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  15. sanne83

    sanne83 Ist fast schon zuhause hier

    Danke für die Erklärung. Mit dem englischen hab ich mich bisher noch nicht auseinander gesetzt.
     
  16. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Oder auf neudeutsch (m.W. von den Niederländern abgeguckt) Bes.

    "Bes" würde auch dem deutschen Sprachgebrauch am ehesten entsprechen. Ich kenne einen Jazzgitarrenlehrer, der das System so vermittelt.
     
  17. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @sanne83
    Mein Hinweis geht jetzt vtl. in Bezug auf das Eingangsthema zu weit, aber ....

    Obacht bei chromatischen Läufen !

    Da kann am Anfang eines Taktes zum Bsp.
    Das reguläre Fis durch A.-zeichen aufgelöst werden zum F,
    und in der Mitte des gleichen Taktes wird es wieder mit # vor der Note zum Fis.

    VG
     
  18. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Es ist von Vorteil, wenn der Spieler alle Möglichkeiten kennt. Bes ist zwar vorerst nützlich, die Verwirrung um H und B wird damit nicht wirklich beseitigt.
    Ich persönlich denke so: entweder H-Dur oder B Major....

    H-Dur = B Major
    B-Dur = Bb Major

    Und die Italiener/Französen haben andere Tonnamen......
     
    Zuletzt bearbeitet: 29.Dezember.2021
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  19. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Zumindest dem lateinischen Alphabet folgend macht B mehr Sinn als H: zwischen A und C ist halt mal das B. Gelernt habe ich natürlich auch H. Da man aber mit nicht-deutschsprachigen Musikern so in Probleme rennt, schreibe ich B und Bb, spreche aber im deutschen von H und B und im englischen von B und B flat. So werde ich in meinem Kosmos eigentlich immer verstanden.
     
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  20. sanne83

    sanne83 Ist fast schon zuhause hier

    Aber ohne dem zusätzlichen # würde es im gleichen Takt beim F bleiben. ;)
     
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