Vibrato Tenor !! als Bausatz

Was ist denn mit Euch los?
Plastik - insbesondere große, massive Objekte wie ein Sax - lässt sich hervorragend recyclen.
Kauft Ihr alle Eure Getränke in Glasflaschen?
Was passiert - gerade in DE - mit Plastikflaschen? Sie müssen zurückgenommen werden.

Und ein Sax ist ja kein Wegwerfartikel wie das Gemüsesackerl im Supermarkt - das ist in der Regel viele Jahre in Betrieb. Die Plastikhysterie, die momentan angesichts tatsächlicher, aber inhaltlich abgrenzbarer Probleme herrscht, treibt schon interessante Blüten...

 

Ja, ausschließlich.
Auch achte ich darauf, möglichst viel "loses Zeugs" zu kaufen, was nicht in Plastik eingeschweißt ist. Ich bekomme jedesmal Hassgefühle im Supermarkt, wenn ich Biogurken in Plastikverpackung sehe. Das ist aber Europa geschuldet, weil die Gurken gekennzeichnet werden müssen. Da haben die europäischen Sesselpuper (wie in vielen anderen Sachen auch) ganze Arbeit geleistet.

Neben dem ökologischen Aspekt fällt mir auf, dass Getränke in Glasflaschen deutlich länger "frisch bleiben".

 

Gewagt, gewagt- frag mal die Meere...leider wird eben nicht soviel wiederverwertet wie man gerne hätte.

 

Beim Vibrato wäre ich mir da nicht so sicher (-;

 

Ja, leider. Nicht die Herstellung oder der Gebrauch von Plastik vermüllt die Meere. Ich habe keine glaubhafte Vorstellung davon, dass eine Plastikverpackung, die ich in den gelben Sack werfe, es von sich aus schaffen kann, in den Ozean zu gelangen.
Sollte sie doch dorthin gelangen, liegen grundsätzliche "Fehler" beim Transport, des Recycling und der Wiederverwendung vor.
Solange die Verschiffung von Müll an arme Länder, die die Müllberge am Strand horten, von wo aus der Wind sie in die Ozeane bläst nicht unterbunden wird, werden wir das Problem nicht lösen.
Es liegt somit nicht an mir, dem Verwender, sondern an denen, die ihrer Aufgabe der Müllverwertung nicht gerecht werden.

 

Ich habe das Alt ja mal getestet. Abgesehen davon, dass ausgerechnet das Schwarze, welches ich behalten hätte von mir nicht sauber zu intonieren war, noch folgende Anmerkungen :

Man kann gut darauf spielen, jedenfalls wenn man ein "Gutes" erwischt. Keine Ahnung, wie hoch die Streuung heute noch ist.

Höhere Lautstärken und offene Bahnen sind problematisch, da merkt man, dass der Korpus zu sehr mitschwingt.

Die Mechanik ist gewöhnungsbedürftig, aber man kann sich daran eben auch gewöhnen, virtuose Höchstleistungen werden mglw. nicht erreichbar bleiben.

Für bestimmte Einsatzzwecke, draußen, beim Karneval, halt immer da, wo man sein Hauptgerät nicht gerne einsetzen möchte oder für einen Gag, der aber trotzdem gewissen musikalischen Anspruch erfüllen soll ist das Teil, unter o.g. Voraussetzung Klasse.

Gruß,
Otfried

 

Selbst Ralf Sutter hält das T1 nicht für geeignet: https://www.vibratosax.de/

LG Bernd

 

Scheint mir, dass sie das Tenor irgendwie anders konstruiert haben, die Mechanik sieht ganz anders aus als beim Alt. Kann gut sein, dass sie das nicht hinbekommen haben. Längere Stangen, längere Hubwege, das sind ganz andere Anforderungen an die Mechanik, insbesondere die Mitnehmer.

 

Das Alt, welches ich angespielt habe, war eine Katastrophe in Intonation, Klang und Haptik.

 

Nö. Man kann auch die Probleme einfach nicht sehen wollen und es so wie Trump machen und sagen, es gibt keine Probleme und das ist nur Hysterie. Und nur weil Du die Bedeutung des Problems als geringer ansiehst, als andere, ist es halt noch keine Hysterie.

 

So schlimm war das eine von den beiden getesteten bei mir nicht



Es ist natürlich unfähr, ein wenige Hundert Euro teures Teil mit unseren Spitzeninstrumenten vergleichen zu wollen

 

@xcielo Das klingt sogar wunderbar!
Ein Könner wie du klingt aber bestimmt auf jedem Sax toll!

LG
Mike

 

@ehopper1
Danke aber schön wärs

 

Wenn wir, wie Du selbst angedeutet hast, zwischen langlebigen Kunststoffprodukten einerseits und de Krempel andererseits unterscheiden, da kann ich die Hysterie schon begreifen. Wie viele von uns, haben wir Fensterrahmen mit Kunststoffanteil, die wir als haltbare Produkt schon schätzen. Gehe ich zum Einkaufen, habe ich gelegentlich den Wunsch, laut zu schreien. Damit meine ich nicht mal die "Plastikgurken", das sind Petitessen gegen die vielen schön verpackten Produkte, die sonst noch in den Regalen rumstehen und auf Dumme warten.

Speziell im Winterhalbjahr sehe ich die Gurken alle im Plastikmäntelchen. Das war auch schon vor dem Siegeszug der Biogurke so. Die EU schreibt meines Wissens nicht die Plastikummantelung, sondern eine Kennzeichnung vor. Das ist also der Trägheit oder Phantasielosigkeit der Sesselpupser im Groß- und Einzelhandel geschuldet.
Übrigens war schon der gern zitierte Krümmungsgrad der gemeine Salatgurke keine Schote der EU. Der Handel wünschte eine Normierung. In die Kistchen passt dann immer schön die gleiche Stückzahl....
Aber zugegeben, "die EU-Bürokratie" ist immer ein dankbares Ziel unsere Unmutes.
Liebe (paneuropische) Grüße quax

 

Was ich gar nicht erst der Verwendung zuführe muss auch nicht wiederverwertet oder entsorgt werden.
Ich finde halt, dass wir mittlerweile soweit sein sollten, dass wir uns vermehrt Rechenschaft über Ressourcenverschleiss abgeben sollten. Warum m u s s ich nun auch noch ein Saxophon unbedingt aus einem Kunststoff herstellen? Die Materialfrage ist da doch längst gelöst und Kunststoff bringt da kaum noch einen Mehrwert. Einfach nur Gaga.

Umsonst kämpft man ja beispielsweise nicht hüben und drüben für den Einsatz von Mehrweggeschirr an Grossanlässen. Solche Beispiele gibt es zuhauf. Wer das nicht sehen will soll es halt sein lassen. Einfach den Ball der Müllverwertung zuschieben ist schon ziemlich abwegig.

antonio

 

Das sind aber auch genau die Bereiche, um die es beim Plastikproblem geht. Aber nicht, ob ich ein Sax aus Plastik mache.

Das stimmt auch, aber ich rewarte nicht, Vibratosaxe im Meer schwimmen zu sehen.

Und zum eigentlichen Thema:

Hätte von mir stammen können.

Dann hast Du meinen Beitrag nicht verstanden, ist aber auch nicht so wichtig.

 

@antonio: ich stimme Dir in vielem zu, was Du schreibst. Trotzdem bin ich als Verwender nicht verantwortlich.
Wenn ich mich mal in meiner Wohnung umschaue- überall Plastik, wo ich es überhaupt nicht vermeiden kann und keine Alternative habe. Das Gehäuse des Ghetto-Blasters, des Fernsehers, die Fernbedienungen, Steckdosen, Lichtschalter, Telefon, CD-Hüllen, Pillendosen, Zahnbürste, Staubsauger, die Kisten für die (Glas-) Getränkeflaschen.
Ich könnte mit der Aufzählung weiter machen, bis die für einen Beitrag zulässige Zeichenzahl erreicht ist. Überall Kunststoff, wo ich keine Alternative habe und durch mein Kaufverhalten „steuernd“ eingreifen könnte.

Was ich tun kann, ist, verantwortlich bei der Entsorgung umzugehen. Was in den gelben Sack darf, kommt dort auch hinein.
Aber dass der gelbe Sack in irgendeinem Ozean landet, dafür bin ich nicht verantwortlich.

 

https://www.facebook.com/154069321288637/posts/2379354815426732/

 

Hallo über den Kanal ToMu,

hier eine Information, abgestimmt mit dem Vertreiber ; die Vertretung für Vibrato wird in Kürze eingestellt. Das vorhandene Material wird noch abgegeben ( bitte selbst googeln).
Sofern unser Administrator Matthias sein okay gibt und Herr Sutter auch, berichte ich in 2019 die ganze Geschichte über Vibrato von Beginn an mit der Kontaktaufnahme über die deutsche Botschaft in Thailand und die damit entstandene Entwicklung.
Dazu muss ich mich noch ein klein wenig rechtlich absichern wofür ich um Verständnis bitte.

Nimo, der freie Mitarbeiter bei ToMu

 

Ja, das ist es ja, das angesprochene Problem. Die Verantwortung des Verwenders geht eben genau in diese Richtung. Dort vermeiden, wo es geht und möglichst keine Mengenausweitung. Beim Sax kann man es definitiv vermeiden. Es gibt da keinen nennenswerten Mehrwert- ausser vielleicht etwas Gewichtsersparnis(wann ist das tatsächlich wichtig?) und Spielen im Pool
Meiner Meinung nach ist das zu wenig um die Teile a u c h noch in Kunststoff herzustellen. Des weitern bin ich mit dir einverstanden, Entsorgung bzw. Sammlung und Wiederverwendung ist und bleibt ein Thema. Hier in der CH wurden kürzlich die Zahlen bekannt, wieviel im Recycling landet - es gibt noch gehörig Luft nach oben. Natürlich landet das nicht alles im Meer, aber Verbrennen ist ja auch keine Lösung.

LG
antonio