Warum keine Assistenzsysteme beim Saxophon?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von altblase, 1.Januar.2020.

  1. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Es gibt schon innovative "Saxophone"...

     
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  2. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Erst einmal vielen herzlichen Dank für die wertschätzenden und innovationsoffenen Kommentare! Ich spüre, dass sich viele Gedanken bewegen;)
    Auf keinen Fall habe ich Ironie einfließen lassen, geehrter @BluesBrother66!:D Auch im Sinne der Gruppe der Wenig-Übenden, meine ich meine Äußerungen durchaus ernsthaft. Diese Thematik behandelt ja damit auch eine gesellschaftlich integrative Fragestellung, inwieweit der Wenig-Übende innerhalb der Gruppe der Intensiv-Über/Profis in Zukunft besser integriert werden und eine gesellschaftliche Spaltung innerhalb der Musikausübenden verhindert werden kann. Auch der Wenig-Über möchte Akzeptanz und Wertschätzung erfahren! Ich denke, dass auch unser geehrter Bundespräsident dieses Ansinnen moralisch unterstützen würde.

    Die o.g. Instrumentenbeispiele sind sehr interessant, aber zeigen auch (gutgemeinte) Fehlentwicklungen, die sich letztenendes nicht so wirklich durchgesetzt haben.

    Das Saxophon soll ein Saxophon bleiben, genauso wie das Auto Auto geblieben ist!

    Ein gutes Assistenzsystem zeichnet sich dadurch aus, dass es nicht aufdringlich und überbordend wirkt, wie bei den o.g. Instrumenten-Beispielen, sondern im Hintergrund arbeitet, immer nur dann, wenn es für den Spieler "eng" wird. Was ist z.B. gegen Mikrostellmotoren zu sagen, die mithelfen die tiefen Klappen zu bedienen?
    Der Brems- oder Berganfahrassistent wirkt beim Auto auch nicht aufdringlich, sondern hilft uns im Hintergrund, ohne dass wir es merken.

    Natürlich kann man sich trefflich darüber streiten, ob ein Mikrorechner am Saxophon, der vorher die Skalen, Licks etc. berechnet, wirklich Sinn macht. Sicherlich auch ein Platz- und Gewichtsproblem. Aber könnte man vieles nicht über das Smartphone per Bluetooth steuern?

    Und die Energieversorgung? Ich hatte anfangs an den Anschluss an eine Powerbank gedacht. Für eine powerbankunabhängige und ökologische Stromerzeugung könnten Solarzellen zum Einsatz kommen, die innerhalb des Saxophons integriert werden. Genügend Platz wäre am Schallbecher vorhanden. Nun wäre es nicht sinnvoll, am Schallbecher einfach Solarzellen dranzuheften. Halt das Gewichtsproblem. Vielleicht könnte man den Schallbecher so konstruieren, dass er nicht gänzlich aus Metall, sondern ein Teil davon aus Solarzellen besteht. Die Auswirkung auf die Resonaz müsste evt. ausgelotet bzw. ausgeglichen werden.
    Das sehe ich völlig anders, geehrter @Witte! Habe dunsemal in den guten alten 70ern und 80ern etliche Autos abgefeiert.
    Im Vergleich zu heute unsichere Fahrwerke, mangelnde aktive und passive Sicherheit, zu lange Bremswege, kein ABS, die meisten Autos ohne Servo, zu hohe Spritverbräuche, sehr oft Auspuffanlage erneuert, meistens natürlich ein Tag vor dem Urlaub:confused:, Vergaser, die sich zu oft verstellt haben, sehr kurze Inspektionsintervalle, Rost, Rost, Rost...Spätestens nach ca. 8 Jahren waren die Schweller durch, Türen und andere Karosserieteile durchgerostet (Ich kann mich an die zahlreichen gespachtelten Polyesterbomben noch gut erinnern)...Ich habe meine Käfer, Kadetts und Polos in dieser Zeit geliebt, aber Langzeitqualtiät würde ich anders definieren. Den Enten- R4-Fahrern etc. erging es noch schlimmer. Selbst meinem Onkel (Mercedesfahrer) sind die Autos unter dem Hintern weggerostet.

    auto motor& sport hat dazu neulich eine interessante Reportage gebracht. In den 80ern lag die durchschnittliche Lebenserwartung eines Autos höchstens bei ca. 8 Jahren, wenn man es in der Folgezeit nicht aufwändig restauriert hat. Heutzutage können , trotz zahlreicher Elektronik, die meisten Autos ohne viel Aufwand, eine Lebensdauer von über 15 Jahren erreichen.-Ja, die gute alte Zeit! Noch Fragen?:cool:
     
    Zuletzt bearbeitet: 2.Januar.2020
  3. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

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  4. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Sowas gibt es? Das war doch mal ein wichtiges Lernmodul in der Fahrschule - mit Handbremse. Ich erinnere mich an das Gedränge auf der einzigen kleinen Straße mit nennenswerter Steigung in meinem Heimatstädtchen. Weil die Handbremse aber später immer(!) kaputt war (Seilzug unterm VW), ging es natürlich auch ohne. Und jetzt gibt es also "Berganfahrassistenten"!!! :lol:
     
  5. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ich habe dunsemal das Berganfahren auch nach alter Schule gelernt und beherrsche es heute noch, geehrter @gaga!
    Trotzdem genieße ich bei den heutigen Leihwagen den Berganfahrassisten. Meiner hat ihn noch nicht:cool:
     
  6. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Ich habe ganz ehrlich so langsam das Gefühl,das hier jemand der rausgeflogen ist unter neuem Acount lauter komische Sachen fragt ;-)
     
  7. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Na, wer ein Yamaha 82z spielt, braucht das doch eh alles gar nicht...:p
     
  8. Badener

    Badener Strebt nach Höherem

    Viele Erfindungen und Innovationen bringen uns weiter.
    Aber als Oldie schätze ich einiges davon z. B. am Auto.
    Dennoch hätte ich gerne mal wieder mein erstes Auto zum Fahren (BMW Isetta).
    Aber ein Saxophon war ein sehr spät verwirklichter Kindertraum - deshalb habe ich Saxe, die noch älter sind als ich und will sie so und nicht anders.....
     
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  9. ppue

    ppue Mod Experte

    Der Berganfahrassistent ist ein gutes Beispiel. Lernt man das Fahren mit ihm, so kann man ein herkömmliches Fahrzeug in gleicher Situation nicht mehr steuern.
    Weiterer Nachteil: Will ich am Hang einparken (und da reichen schon ein paar % Gefälle), so muss ich rangieren. Den Berganfahrassistenten, der mich ja erst einmal bremst, muss ich mit ein bisschen Gas lostreten. Der Wagen macht also einen Hopser, wenn auch einen kleinen. In einer engen Parklücke kann ich mir den aber nicht leisten.

    Das ist Technik, die die eh schon große Kluft zwischen Mensch und Mechanismus noch vergrößert. Meine eigene Sensorik wird übergangen und ich werde zum Maschinisten, der nur noch Parameter verwaltet.

    Dass die Autos heute länger überleben sehe ich nicht. Erst musste man sich ständig neue Kisten kaufen, weil die Farbe der Plakette vorne rechts nichts mehr taugte, dann sollten wir alle unsere Autos verschrotten, um die Finanzkrise in den Griff zu bekommen, dann wechselte wieder die Farbe der Abgasplakette, jetzt gibt es die Dieselverbote und bald sollen wir uns E-Autos kaufen. Die Automobilbranche lacht sich ins Fäustchen.

    Back topic: Ich habe große Angst vor den Bigbands, deren Maschinisten ihre Noten schon zu Hause ins Instrument programmieren und habe auch gar nichts gegen ein wenig Abstand zu den Amateuren.
     
  10. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Lieber @ppue, dafür gibt es doch den Einparkassistenten... (und der ist gar nicht schlecht, hab ich mal erlebt als so ein Ding in eine Parklücke rein ist in die ich gar nicht hätte einparken können, bzw. wollen...)
     
  11. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Wir driften etwas ab, aber schon heute ist es teilweise nicht mehr möglich alternde Elektronik an 90er-Jahre Fahrzeugen zu reparieren.

    Da die Entwicklung immer schneller fortschreitet, wird sich die technisch mögliche Nutzungsdauer von Fahrzeugen weiter verkürzen; kompatible Funktions-Erweiterungen oder auch nur Erhaltungsmöglichkeiten wird es nicht geben.

    Das ist nicht nachhaltig.

    Meinen Oldtimer aus den 80ern werde ich auch in 20 Jahren noch bewegen können, wenn Generationen assistenzgestützter Fahrzeuge bereits Geschichte sind, und sofern es die politische Landschaft zulässt.
     
  12. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    Sind das Intonationsverbesserer für Rubax?...
     
  13. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Zur Frage der Intonation habe ich mich doch noch gar nicht geäußert ?? :rolleyes:
     
  14. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    Dieses Beispiel finde ich grossartig.
    Sein Problem war der Ausparkassistent war nicht beinhaltet, denn es hätte extra gekostet.
    Er kam nicht mehr raus. :lol:

    "Wie und wann greife ich das Bb" will ich ohne technische Hilfe verstehen können.
     
  15. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Wenn Du es ohne nicht kannst, kannst Du es mit auch nicht.
    Den Hill Holder merkst Du fast gar nicht.
    Assistenzsysteme machen Autos sicherer - theoretisch. Allerdings wird natürlich Aufmerksamkeit weggenommen, höhere Geschwindigkeiten werden ermöglicht, oder der Blick auf's Handy, das SMS-Schreiben etc.
    Mein Auto ist vollgestopft mit dem Zeug, und man gewöhnt sich daran. Man muss aufpassen, wenn man z.B. ohne Blind-Spot-Monitor fährt. Man gewöhnt sich an die gelben Icons und das Gepiepse.

    Cheers, Ton
     
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  16. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    Auf ein gutes Konzert unabhängig, ob man aktiv oder passiv dabei ist bereitet man sich besser mit einem Spaziergang vor.
    Mit einem Hightech gerät auf die letzte Minute ankommen wird ja leider in der Werbung schon falsch suggeriert.

    Das "bessere" Autofahren kenn ich auch.
    Wenn ich mich leichtsinnig zurücklehne sind die Verbesserungen wertfrei. bis hin nutzlos.

    Ich mag meine Hörner weil sie mich zu einer gewissen Selbstdisziplin erziehen.
    "Abkürzen gilt nicht"

    LG
    Pil
     
  17. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Kommt Zeit kommt rat - meistens ist die Situation beim Ausparken eh ganz anders als beim Einparken :)
    Und Einparken hab ich vor 40 Jahren mit meinem VW Käfer in Berlin-Schöneberg gelernt, da war damals schon der Parkraum knapp :) raus bin ich immer gekommen :)
     
  18. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    Spät abends ist der Ausparkassistent nützlicher als die Einparkhilfe bei Tageslicht.:smuggrin:
    Es hieß auch noch Stoßstange. Heute zahlt man vierstellig für einen Kratzer im Lack.
    Das Situationsbeispiel Auto hinkt mir schon zu viel.

    Darum spiele ich ja lieber auf diesen "altmodischen" Hörnern, statt Steuern zu müssen.

    Lieber unterstütz ich den Pabst zu seiner Hochzeit, als das ich am Sax entfremdende Neuerungen zu lasse. :bucktooth:

    Zurück zum Sax.
    Es gab schon Neuerungen!
    Varianten von der Anordnung der Böckchen und Federn..
    Gezogen, gebördelt, gelötete Kamine.
    Widerstandsverbesserte Stangen.
    Klappenverbesserung und Einstellschrauben kamen noch dazu.
    Änderungen der Keys............

    Also nochmal: Die Formel Eins des Saxes zu Verändern geht, falls Tradition beibehalten wird.
    Mit neuen Komponenten angefügt ist es wohl kein Sax mehr.
    Im schlimmsten Fall verliere ich die Freude daran....
    Da bleib ich lieber in den Generationen die ich kenne.

    LG
    Pil
     
    Naddy gefällt das.
  19. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Sinnvolle Neuerung:
    Antiklappenpappenmechanismus. Auch Gis-Heber genannt.
     
  20. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    Kaffeefilter oder 5 Euroschein?
     
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