Was ist ein „singendes Saxophon“?

Spoiler: OT

Beides.
Wir haben mit dem seeligen Vico T. Playbackgigs mit Donna Lee über La Montanara gespielt. Hat keinen gekratzt.
Anderswo war es auch oft genauer.
Meistens aber war es egal, ob der Busfahrer mitmacht oder nicht

 

Der beste Satz in diesem Fred

 

Also für mich singt ein Sax wenn ich das Gefühl habe dass es sehr hell klingt. Ich mag hell klingende Instrumente. Lieber konzentriere ich mich aufs voll spielen als darauf, Obertöne aus dem Horn zu kriegen die einfach nicht da sind. Das fühlt sich für mich dann einfach an weil ich mich mit meinem ganzen Zungen/Kehlkopfapparat entspannen kann und weil ich nicht so viel Kraft verwende um die Projektion zu kriegen, die ich brauche.

Das ist bestimmt von Person zu Person verschieden!

 

Naja, ich wollte lediglich das ausdrücken, was mir zum Thema Saxophon und „Singen“ einfällt. Natürlich ist meine Erfahrung nicht der Weisheit letzter Schluß. Und, wie in meinem Profil genannt, bin ich kein Profi. Aber ich blicke auch schon auf 35 Jahre Saxophon zurück. Auch wenn es zwischendurch immer wieder Jahre gab, in denen ich nicht gespielt habe. Ich hatte Unterricht von 1984 bis ca. 1990, damals hat mein Lehrer und Bigband-Leader ja gemeint, er könnte mir nichts wesentliches mehr beibringen. Improvisieren habe ich ja später für mich allein geübt, und ich bin ja niemals damit fertig geworden. Auch wenn ich kein Profimusiker bin, und gerade bei der Musiktheorie große Defizite habe, ich glaube nicht, das meine Erfahrungen irgendwie minderwertig sind...

 

Das Gefühl des "Singens" in der Musik hat wenig mit dem Instrument zu tun, als vielmehr mit einem expressiven Ausdruck, den der Musiker einer Phrase / Melodie gibt. Der Begriff spielt in der Klassik eine große Rolle, er begegnete mir bei allen meinen Lehrern. Es ist bei weitem nicht nur eine Klangfrage, man kann auf jedem Instrument "singen", sogar auf dem Klavier. Es hat hauptsächlich mit Phrasierung / Artikulation und Dynamik zu tun und erfordert komplexes Training. Den Begriff kennen praktisch alle Streicher und Bläser. Sollte jemand auf einem Saxophon "singen" können und auf dem anderen aber nicht, dann ist die Definition des "Singens" nicht die, die ich mit Musik verbinde.

 

"Cantabile".

 

So ist es - mir kocht jedes Mal der Schweiß im Hintern und es gehen alle Alarmglocken an, wenn dieser durchweg vielschichtige Begriff in den Noten steht. Man könnte Bücher darüber schreiben.

 

Moin,
komme grade aus'm Proberaum und habe heute mal verstärkt drauf geachtet.
Ich kann sagen:
Nach meiner persönlichen "Definition" singt mein Tenor.
Es ist ein Vibrieren im Korpus. Es sind leichte, aber deutlich spürbare Schwingungen.
Die übertragen sich bei mir über die Taster bis ist in den Fingerspitzen.
Nicht bei jeden Ton und nicht immer .... aber immer öfter .
Also ich bin zufrieden !!
In meinem Alter freut man sich doch über jede "Streicheleinheit"
VG

 

Marshall Royal, stimmt's?
Alte Schule, sehr schön.

 

Yep, natürlich Marshal Royal.

 

Früher hieß der Spruch mal: "... und wieder ist es uns gelungen, aus Scheiße Bratkartoffeln zu machen"
Naja, man wird gesitteter

Grüßle,

Wanze

 

So funktioniert Landwirtschaft. Etwas verkürzt dargestellt.

 

Captain Cook und seine singende Saxophone...

 

Eine ältere aufnahme von j carter die - finde ich - ins thema passen tät.

 

Sehr "kantabel" - im Sinn von gesanglich, bluesy, mit ausdrucksvollem Vibrato. So verstehe ich den Titel des Threads.
Aber wenn das Saxofon unter den Fingern vibriert, ist das noch kein "singendes Sax" meiner Ansicht nach.

 

Eine singende Säge ist kein Saxophon...aber sie singt, wenn man sie streichelt

 

@Rick manch' Experten sehen das aber anders.
Und wenn ich mal einer werden sollte, zähl' ich mich auch dazu !
VG

 

Begriffsklauberei wenn ihr mich fragt.

Andererseits, wenn wir schon dabei sind:
1. Was versteht ihr unter einer Bratgitarre?
2. Was unter einem pornösen Riff?

Vielleicht sowas:
1.


2.