Welches Alt für einen weichen, leisen, rauchigen Klang?

Hallo Lubo,

die obigen Zitate aus Deinem ersten Posting Nr. 34 haben mich dazu verführt, Dir die Meinung Deiner Allwissenheit zu unterstellen. Natürlich ist das "reininterpretiert", aber sehr um Objektivität sowie Respekt anderen gegenüber bemüht wirkt das nicht, oder?

Als Hintergrund solltest Du vielleicht wissen, dass wir diese Diskussion um "Materialeinfluss auf Klang" schon seit vielen Jahren mit immer wieder neuen Foristen führen, es gab dazu schon etliche verlinkte Artikel und wissenschaftliche Untersuchungen, eigene Tests, auch auf Forentreffen, usw.
Das alles ist eigentlich schon ziemlich ausdiskutiert, was Dir womöglich durch den breiten Konsens aufgefallen ist, aber es macht ja Spaß, sich auf das Thema zu stürzen, wenn wieder einer reinschneit, der erstmal alles besser zu wissen meint.

Übrigens war ich vor 7 Jahren auch mal so ein von sich überzeugter Neuer hier und habe damals die gleiche Meinung wie Du vertreten. Wie Du siehst, habe ich mich inzwischen überzeugen lassen, denn Fakten lügen nicht.


Gut Sax,
Rick

 

Ich habe kein Problem. Ich habe nur etwas gefragt, weil mir aufgefallen ist, dass offenbar einige Materialien und Beschichtungen für den Korpus eher ins Warme und Sanfte gehen, beispielsweise Kupferbodies. Dies wird so in den Beschreibungen genannt und von Käufern in den Bewertungen, z.B. bei Thomann, auch bestätigt.

Und da dachte ich eben, frag mal nach, das werden die alten Hasen in den Foren sicher wissen ...

Ich werde auch kein gebrauchtes Sax kaufen, und mit einem subjektiv auf irgendwas eingeschossenen Lehrer oder sonstigen Saxophonisten werde ich auch nicht losziehen. Von den üblichen Modellen wie dem Yamaha 280 weiß man nun wirklich, was die leisten, und wie man auch hier sehen kann, empfiehlt sowieso jeder aus naheliegenden Gründen die eigene Kaufentscheidung.

Genau genommen interessieren mich die teuren Thomann Modelle, die vom üblichen Messing + Goldlack abweichen. Das heißt nicht, dass ich morgen losrenne um sowas zu kaufen, es interessiert mich nur, auch ohne jahrelange Erfahrung.

Dass ich damit in ein seit Jahren summendes Wespennest gestochen habe, tut mir leid.

 

Kein Ding, gemessen an früheren Diskussionen war's diesmal richtig ruhig und gesittet, eben adventlich friedlich - ohne Lubo wär's sogar fast langweilig geworden.

Dann wünsche ich Dir alles Gute für Deine Suche und den weiteren Saxofon-Weg, bin mal gespannt, was wir noch von Dir hören, wie Du Dich entscheidest und was für Erfahrungen Du machst!


Schönen Gruß,
Rick

 

107 Beiträge an einem Tag in diesem Thread, ich bin schwer beeindruckt

 

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... bis alle sich wieder lieb haben, brauchts ein paar Einträge bis zum Konsens

 

Vielen Dank. Wenn es interessiert, kann ich das in der Tat mal berichten ...

Da kann ich was beitragen. Als Fazit aus dem bisherigen Thread nehme ich mit, dass ich mir erstmal ein stinknormales Yamaha 280 Alt mieten werde. Wenn ich etwas gelernt habe, werde ich mir das Alt gegen den Tenor betrachten und entscheiden, welche Tonlage von beiden es auf Dauer werden soll.

Und wenn es klappt, werde ich dann ab Frühjahr darüber nachdenken, etwas eigenes anzuschaffen. Vielleicht wirklich einen Kupferbody, vielleicht ein Mainstream-Yamaha, vielleicht gleich etwas Luxuriöseres, wenn mir etwas über den Weg läuft, was mich anspricht.

Danke für die Infos und für die Teilnahme, auch wenn es der xte Thread zu dem Thema war.

 

Viel Erfolg!

 

Editiert, damit der Thread zu einem Ende kommt

 

Das Modell kenne ich gar nicht?!
lastvisitor

 

Klingt gut. Mach das!

 

ohne mich weiter in diese wie so oft sinnlos ausufernde Diskussion einmischen zu wollen.

Mein erstes Saxophon habe ich vor 33 Jahren als Einsteiger gekauft, damals noch ohne Internet, Foren, etc.

Das Instrument, ausgesucht aus 3 Marken spiele ich auch heute noch und werde es vermutlich und hoffentlich auch die nächsten 20 Jahre spielen.

Die Gründe für die Auswahl waren ganz einfach. Es klang für mich am besten, auch wenn es am schwierigsten los ging, die Mechanik lag mir, der Instrumentenbauer empfahl es, und es war außergewöhnlich, d.h. eine eher seltener gespielte Marke.

Gruß,
Otfried

 

Mich würden die Gründe für das Sax (speziell Alt) als Instrument insofern interessieren, weil ja doch jeder dafür einen anderen Auslöser hat(te).
(wäre vielleicht sogar einen eigenen Thread wert, falls es dem nicht schon gibt)

V.G.
Klaus

 

Ich möchte hier offengestanden als Einsteiger nicht sofort meine Lebensgeschichte erzählen

Aber ein Grund ist die schwindende Beliebtheit der klassischen Flöten. Dort herrscht eine heftige Überalterung und dementsprechend klein ist die aktive Community. Wenn man nur drei Läden mit vorrätigen, anspielbaren Instrumenten in ganz Deutschland hat, und es Neuware oft nur als Vorführgeräte gibt, ist das nicht so prall. Mietgeräte? Finanzierung? Fehlanzeige.

Zudem haben sich z.B. Bassblockflöten in den letzten Jahren sehr verteuert, wodurch der wegbrechende Umsatz kompensiert wird. Für die billigste Bassblockflöte online gibt es schon ein Yamaha 280 Alt ...

Mein Hauptgrund ist aber, dass ich eine Herausforderung für mein autodidaktisches Instrumentenspiel haben will. Und die bietet das Sax nunmal reichlich.

 

@Treno

Probier doch mal ein Bari.

Damit habe ich, nach 10 Jahren Saxabstinenz, den Wiedereinstieg gemacht und bis heute nicht bereut. Nachteil: Preis und Gewicht. Aber macht Spaß ohne Ende.

Grüße
Roland

 

Ich bin mir da nicht so sicher , vielleicht hört man in den ersten 5 Minuten Unterschiede, aber spätestens wenn das Instrument warmgespielt ist und Mundstück,S-Bogen und zumindest der obere Teil des Saxofons mit Kondenströpfchen unterschiedlicher Größe übersät ist, müsste doch zumindest der Einfluss der inneren Oberflächenstruktur hinfällig sein ?

 

@claptrane

Eigentlich wollte ich mich aus diesem Thread ja eher raushalten, aber wenn ich nun lese, daß Wassertröpfchen einen Unterschied machen sollen ( die ja nun wirklich locker mitschwingen und nicht dämpfen)
während man mir in einem anderen Thread neulich sagte, daß eine Beule im Sax doch nicht so schlimm sei, dann frage ich mich doch wirklich, was für Placeboohren einige hier haben.

Man kann sich auch wirklich ne Menge einreden und einbilden, man kann auch theoretisieren bis zum Gehtnichtmehr.
Ich frage mich wirklich, ob vieles von dem, was hier geschrieben wurde auch tatsächlich gehört oder nur behauptet wird.

Ob in meiner Suppe nun 22 Körnchen Salz schwimmen oder 23.5, das schmecke ich nicht herraus. Und ebensowenig höre ich die Wassertröpchen in meinem Sax ( außer es werden in der Baritonschnecke mal wieder zu viele aber dafür gibts ja die Wasserklappe )

Wenn das Material Einfluß haben sollte, dann werden die Wassertröpchen es wohl kaum daran hindern !

Was für eine überkandidelte Diskussion mal wieder in diesem Thread ! Ich gehe da jetzt lieber üben , ob mit Tröpfchen oder ohne !


Isach

 

Das sollte eine Art Widerspruchsbeweis sein.

Angenommen, A sei richtig, dann müsste daraus B folgen. Da wir B n icht beobachten, können wir annehmen, dass A falsch ist.

Beispiel:
A = Es regnet
B = die Straße ist nass
Da wir an einem trockenen Sommertag B nicht beobachten, wird A wohl falsch sein. Es wird aber nicht behauptet.dass B wahr sei. Es wird nur benutzt, um A zu wiederlegen.

In diesem Fred:
A = man hört Unterschiede im Holz
B = Wassertröpchen machen einen Untershcied.

Mithin hat @claptrane also *nicht* behauptet, dass B wahr sei.

Grüße
Roland

 

Lieber Isach, ich bin meine Frage (das erkennt man an dem lustigen Fragezeichen am Ende eines Satzes) mit dem Nebensatz : Ich bin mir da nicht so sicher , gestartet.
Ich glaube auch nicht das der Einfluss groß ist, aber ich kann mir vorstellen das er größer ist als ,auf dem Auge glatte, Oberflächenstrukturen.
Aus dem gleichen Grund wie auch kleine Beulen kaum Einfluss haben ,sofern sie möglichst weit unten sind. Zwei meiner Saxe haben sogar im S-Bogen kleine Dellen, die kann ich sehen aber keinen Unterschied hören, womit auch die Frage nach "Placeboohren" geklärt sein dürfte.
Ist es tatsächlich so, das Wassertröpfchen ,die ja oft viel größer sind als die "Minidellen" der Oberflächensruktur, keinen Einfluss haben ?
Wenn sie locker mitschwingen , müssten sie doch auch Einfluss haben, oder ?

 

@Roland , gut erklärt

 

Leut's ich hab' kein Popcorn mehr..............................