Wer spielt "Vintage Saxophone"? Warum? Wie alt ist der Spieler? Wie lange spielt er?

Poah
Haarespalt
es ist wohl unstrittig, dass das MVI ein wichtiger Einschnitt in der Geschichte des Saxophonbaus war, mit den bekannten Inovationen.
bekannt ist weiterhin, das gerade die amerikanischen Firmen diesen Neuerungen nicht unbedingt zeitnah folgten.

also sollte man man die Saxe mitzählen, die nach altem gusto weitergebaut wurden, nicht aber die zahlreichen MKVI-Nachbauten und die davon deutlich inspirierten.
so habe ich Dreas verstanden.
wo ist das Problem?

 

@xcielo und @chrisdos

Wenn euch die Diskussion oder die Derinition nicht passen haltet euch einfach zurück... mehrheitlich wurde wohl verstanden was ich meine.

Ich möchte KEINE Duskussion was Vintage ist. Punkt.

CzG

Dreas

P. S. Genau Edo....

 

Frag @Dreas - ist sein Thread!

Ich hatte das so verstanden. Das Buffet SD hat ja tatsächlich noch die alte Applikatur.

 

Ich möchte KEINE Duskussion was Vintage ist. Punkt.

Und ich möchte keine Absolutismen in einem Forum, das eben der Diskussion dient.
Dreas, deine Aktivität kommt mir schon merkwürdig vor.
Bluesige Grüße
bluesfreak47 (hat nur Saxe aus den Roaring Twenites und den Swinging Thirties)

 

@Dreas, ein Selmer Bundy würde laut deiner Definition als Vintage zählen?

 

@Dreas,

was nützt dir denn eine reine Aufzählung der Vintage-Spieler?
Brauchst du nicht auch eine Aufzählung der Nicht-Vintage-Spieler zum Vergleich?

Mir erschließt sich nicht der Sinn einer reinen Vintage-Spieler-Aufzählung.

LG
Paedda

 

Klar, dass es da nun Diskussionen gibt. Entweder man nimmt willkürlich ein Baujahr oder die grundlegend neue Technik ab dem Balanced Action bzw. dem Nachfolger SBA.

Mir egal, ich spiele somit vorwiegend moderne Saxophone seit , urgs, 43 Jahren. Ich spiele sie, weil sie gut zu bedienen sind und gut klingen. Ich bin 58 Jahre alt und Profi.

 

Es gibt nur "gute" und "weniger gute" Musik !

Es gibt nur "gute" und "weniger gute" Weine !

Es gibt nur "gute" und "weniger gute" Saxe !

Immer aus der Sicht und nach Geschmack des Betrachters !

Ich spiele ein "Vintage Sax" klingt nun mal halt auch cooler, als ....Ich spiele ein älteres Sax

Gr Wuffy

 

Bin auch bekennende Vintage-Spielerin - bin 26 Jahre alt, spiele seit 6-7 Jahren Saxophon (zunächst Yamaha YAS 275, dann Yanagisama A900µ und jetzt Buescher) und bin zu Buescher gewechselt, weil der Klang am meisten meinem Klangbild entspricht (sehr gesanglich, hat "Seele",sehr flexibel...) und ich die Mechanik super angenehm finde (und endlich keine hässliches Hoch-Fis mehr....!).

Sopran: Buescher True Tone (1926)
Alt: Buescher Aristocrat (1936)
Bari: Weltklang - aber spiel ich eher wenig, is aber trotzdem cool

 

Von mir nicht.
Ich werde auch nicht über Wintätsch diskutieren, ich halte mein Hohner President (BJ 1959) und mein Dolnet Bel Air (BJ 1956) jetzt einmal einfach für solche. Und ich spiele sie, weil ich (um dasselbe günstige Geld) "alt, aber gut" gegenüber "neu, aber nichts gescheites" bevorzuge.

 

Ich spiele seit neun Jahren Saxophon, mit 55 habe ich angefangen.
Ausprobiert habe ich schon viele Hörner, hängen geblieben bin ich bei den alten Amerikanern.
Ich mag den Sound dieser alten Kannen, und mit der Mechanik komme ich bestens zurecht.
Bei meinem Conn Wonder Tenorsax von 1923 und dem Conn 60M Tenorsax (Baujahr 1947) habe ich nur die alten Daumenhaken durch
moderne aus Kunststoff ersetzen lassen.
Ein Conn Cavalier alto (Baujahr 1935) ist mein neuestes Baby, und es klingt einfach wunderbar.
Das Spielen dieser Hörner ist wie ein Zeitreise in die Vergangenheit und macht unglaublich Spaß.
Hinzu kommt noch, dass gute moderne Instrumente in der Regel deutlich teurer sind als meine alten Schnäppchen.
Besser sind sie allerdings nicht, also keine Frage, ich bleibe bei Vintage & Co.

Hans

 

Hallo Dreas,
wie ich dir schon mitgeteit habe,spiele ich unter anderen ein Conn C-melody. Ich mag den Sound einfach. Seit 12 Jahren nehme ich regelmäßig Unterricht und lerne noch immer. Nachbarn mit Ohrenschützern,habe ich in den letzten Jahren auch nicht mehr zu sehen bekommen. Mein Spiel muss sich demnach verbessert haben. Zum Alter. Ich bin 61 Jahre und 10 Monate alt.

Wolfgang

 

Ich spiele seit 1982 Saxophon.

Mein erstes Saxophon war ein Selmer 26 Alt, also ein "Vintage" Baujahr 1926. Ein Buescher C-Melolody aus der Zeit hatte ich auch mal gespielt.

Das Selmer fand ich grifftechnisch deutlich besser als das Buescher.

Beide wurden irgendwann verkauft, weil sie für mich in der Intonation eher schwierig waren. Meine damaligen späteren zwei Keilwerth Toneking Special Alt waren hinsichtlich Intonation für mich aber auch nicht einfacher.

Heute ist mein Weltklang Bari, Baujahr 1961, mein ältestes Instrument. Aus meiner Sicht grifftechnisch eher modern.

Ich spiele heute modernere Saxophone ab 1965 und komme damit deutlich besser klar.

 

Danke für die (meist) konstruktiven Beiträge...das ergibt schon ein erstes Bild...

@SomethingFrantic

Nein, mein Conn hat keine 2. Gistaste....

@matThiaS

Es geht nicht unmittelbar um den Stichtag 1954....das Mark VI hat alle weiteren Entwicklungen beeinflußt. Klar waren BA und SBA auch schon in diese Richtung entwickelt, aber erst das Mark VI war Blaupause für die meisten nachfolgenden Saxe.

Wenn das Selmer Bundy Alt von der Applikatur mit den alten Amerikanern identisch ist (ich weiß es nicht) zähle ich es innerhalb meiner Definition zu den "alten Saxen".
Wenn dem so ist wäre es interessant, ob jemand das Bundy gekauft hat, WEIL es keine Mark VI Applikatur hat.

@Paedda

Mir geht es nicht um das Verhältnis Vintagespieler zu Modernspielern sondern um die Motivation "alt" zu spielen....
Gibt es da ein Muster oder ist das eher vielschichtig?

@Nummer_13

Danke für die ergänzenden Interpretationen...genauso habe ich es gemeint....

Connie grüßt,

Dreas

 

Ich habe es nicht so richtig verstanden. Ich habe gerade ein B&S Sopran da, welches nach 1990 gebaut wurde und einen parabolischen Korpus sowie eine äußerst altbackene Mechanik hat...also so, wie die alten Amis, wobei die Mechanik sehr an die des Mark VI Soprans angelehnt ist, die ja entgegen den Altos und Tenören nicht so "gebalanced" wurde.

 

Dann war das wahrscheinlich nur so ein Versuch, um es mal auszuprobieren, ob jemand so etwas gebrauchen kann...da ich das sonst bei noch keinem Saxophon gesehen habe anscheinend nicht.

Und zum Thema Vintage: Ich glaube, dass es einfach schwer ist zu definieren was "Vintage" ist und was nicht. Für @Dreas ist eben, soweit ich das verstanden habe alles "Vintage", das noch nicht vom Mark VI beeinflusst wurde.
Ein ehemaliger Lehrer von mir hat immer gesagt, für ihn ist alles Vintage, das keine "Dünnblechkanne" ist...

 

Ich hatte früher mal gelesen, dass eher zwischen der amerikanischen und französischen Bauweise zu unterscheiden wäre.

Die deutschen Saxophone lägen eher dazwischen.

Ich denke, dass alte amerikanische Saxophone einen völlig anderen Grundcharakter als MK6 und aufwärts haben.

Warum haben einige Autofahrer Spaß am Oldtimer?

Warum leben manche lieber in einem alten Fachwerkhaus?

 

Hallo,

bin Ü-60 Späteinsteiger. Habe mit Keilwerth Alt angefangen und mit Weltklang weitergemacht. Alle aus den Jahren 1960 - 1962.
Hauptgrund waren die günstigen Preise. Danach wurde es noch älter - Martin Handcraft Stencil Alt von 1925 (derzeit Hauptsax) und ein Kohlert Alt von ca. 1920.
Keilwerth New King Tenor 1962 und Weltklang Luxor 1962 sind auch noch da...
Komme mit den alten Hörnern grifftechnisch absolut klar - die modernen Profihörner meiner Tochter (Alt und Sopran) kann ich nicht gut greifen, vor allem der linke kleine Finger trifft da nicht so gut....

Badener

 

Komisch....ich denke aber doch !

Er meint den G-Gis Triller.....Ja ja, die Wintäscher haben halt auch ihre Geheimnisse