Wie einfach ist der Kauf eines Instrumentes?

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Naddy, 23.November.2019.

  1. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ich lerne jetzt 5 Jahre, und bin gespannt, wann mir das erste Mal das hoch-Fis fehlen wird...
    Dagegen will ich endlich einmal flageolett-Töne angehen - nicht, weil ich unbedingt bräuchte, sondern nur, weil das was ist, was ich noch nicht gelernt habe.
     
  2. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich hatte Schüler die brauchten das für Noten an der Schule schon nach einem Jahr.
     
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  3. ppue

    ppue Experte

    @visir, du schließt von dir auf andere und das bleibt dann sehr subjektiv.
     
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  4. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Auch hier kann man unterschiedliche Meinungen haben.

    Ich beispielsweise habe alles durchprobiert - einfach aus Interesse - und keins von vornherein ausgeklammert.
    Bei dem ein oder anderen Instrument merkte ich sofort: okay das liegt mir schon mal gar nicht gut in den Fingern;
    bei anderen merkte ich beim Spielen ziemlich schnell: das würde mit uns nicht funktionieren, oder eben doch.
    Manchmal hatte ich auch das Gefühle: Wenn ich mich drauf einlasse, dann …

    Vielleicht kommt das aber auch auf den Kenntnisstand und die Erfahrung an ob man das schnell oder nicht so schnell merkt.

    Wenn ein Laden (großer Laden oder Saxophonspezi) beispielsweise 30 Kandidaten da stehen hat und der Verkäufer es gestattet (er muss sie ja anschließend wieder reinigen) dann spiele ich an was da ist.
    Da sage ich mir: "Nur keine falsche Scheu." Und das kann ich nur jedem raten.
    Es besteht ja die Möglichkeit das ich überrascht und geflasht werde. :)
    Wenn nicht, dann habe ich trotzdem sehr viel Spaß gehabt und kaufe halt "nur" etwas Zubehör oder neue Noten. :):)

    Auf jeden Fall habe ich aber meinen Horizont erweitert.
     
  5. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Was das Nebenthema HochFIS hier betrifft, so bin ich der Meinung:
    Klar, gut zu haben; aber wenn es die Applikatur nicht hergibt, dann gibt es gute Hilfsgriffe um es zu erreichen.
    Und schwer ist es eigentlich nicht, da es "nur" einen Halbton über dem "Regelumfang" der "Ohne-HochFIS-Instrumente" liegt.

    Aber - und das muss man ja auch bedenken - wenn es die Notwendigkeit / den Bedarf für ein Standard HochFIS in der modernen Literatur nicht gäbe, dann würde es auch keiner bauen.
    Es wäre dann nur unnötiger Aufwand und verteuerte den Bau.

    Das selbe gilbt vermutlich auch für HochG bei den Sopranos.
    Und je nach Literatur kommt man ohne TiefA beim Bartion auch nicht wirklich hin.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25.November.2019
  6. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Das glaube ich so nur eingeschränkt.

    Wie häufig werden wir auch an anderer Stelle mit Konsumgütern konfrontiert, beispielsweise Autos, Kühlschränken, Fernsehern, Mobiltelefonen…), bei denen Sachen verbaut werden, die eigentlich niemand „braucht“?
    Für die Industrie rechnet sich das aus reinen Marketing- und Wettbewerbsüberlegungen heraus.

    Das bloße Vorhandensein nährt beim Konsumenten das Gefühl, dass man sich ohne diese „Features“ nur einen eingeschränkten Gebrauchswert erkauft.
    Irgendwann sehen sich dann alle Hersteller genötigt das auch so zu bauen, und die nächste überflüssige Sau wartet darauf durchs Dorf getrieben werden.
     
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  7. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Der Gedanke ist durchaus nachvollziehbar.
    Er bringt mich dazu mir die Frage zu stellen:
    Wer hat HochFIS überhaupt gefordert?
    Die Musiker, die sagten: Das wäre aber mal was!
    Oder ist Hersteller, die sagten: Guckt mal was wir können!
    Und, hat sich anschließend die Literatur geändert oder gab es Komponisten die es vermehrt eingesetzt haben und so einen Bedarf verursachten?

    Vielleicht wäre das aber auch besser im anderen Fred aufgehoben.
     
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  8. Sebastian

    Sebastian Ist fast schon zuhause hier

  9. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Was ich mit meinem Beitrag signalisieren will: hoch-fis schön und gut - wenn es denn keine anderen Möglichkeiten gäbe, den Ton zu produzieren.

    Und selbst dann wäre es nur ein Halbton - ob ich zufällig grad den brauche, oder dann doch gleich das hoch-g oder...?

    Um die Kurve zurück zu kriegen: wer Wert auf ein hoch-fis legt, wird beim Kauf sowieso darauf achten. Wer es noch nicht kennt, wird wahrscheinlich Anfänger sein und voerst ohne dieses auskommmen - oder muss es zumindest nicht zum Kaufkriterium machen. Vielleicht ist am gewählten Instrument ja dann sogar eines drauf, oder es bleiben zwei praktisch gleich geeignete übrig, von denen eines ein hoch-fis hat, und der Verkäufer weist darauf hin "wenn schon, denn schon"...
    Und so auch die anderen Spezialitäten: am Anfang werden die nicht sonderlich relevant sein, und gegebenenfalls sind sie sogar dabei, ohne dass man darauf achtet.

    Irgendwann mag man vielleicht sowieso wieder wechseln, und dann weiß man sowieso schon viel genauer, was man will. Die Frage "wie einfach..." ist ja vor allem dann relevant, wenn man sich noch nicht so auskennt, also am Anfang, und da gehts vor allem um Grundanforderungen.
     
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  10. saxhornet

    saxhornet Experte

    Es gibt ein paar Dinge , die machen es dem Anfänger auch leichter und nicht jeder will zig mal das Horn wechseln.
     
  11. visir

    visir Gehört zum Inventar

    von zig mal war auch nicht die Rede...
     
  12. Naddy

    Naddy Ist fast schon zuhause hier

    Eine Sache finde ich auch zu dem Thema Saxophon-kauf interessant und es ist ein brisantes Thema… Thomann. Viele User hier im Forum beziehen Thomann in Ihre Entscheidung mit ein. Interessant ist es, wenn man sich einmal die Verkaufsrangliste ansieht. Ich mache es mal bei dem Tenorsaxophon, da kenne ich mich am besten mit aus. Dort belegen die Thomann Saxe Platz 1-4. Gefolgt von einigen Selmer Saxophone. Es gibt auch bestimmt viele Leute die einfach einmal Saxophone ausprobieren wollen und dann eben günstige Instrumente ordern. Das möchte ich an der Stelle mal außen vorlassen und bitte keine Billig Sax Diskussion hervorrufen. Interessant finde ich die Hochpreisigen Produkte von Thoman, die Handmade Serie oder Custom Line. Die Handmade kommen meines Wissens aus Vietnam und ähneln sehr den Chateau Saxophonen. Die Custom Line kommt wohl aus einem kleinen Taiwanischem Betrieb. Beide Saxophone wurden in Fachzeitschriften nicht schlecht getestet. Ich finde beide Serien Betrachtens wert. Mich würde einmal interessieren, hat einer aus dem Forum Saxophone von den beiden Serien gekauft und wie sind denn da die LANGZEITERFAHRUNGEN. Also bitte keine Beiträge von der Art, bei meinem 330 Euro Thomann Sax sind die Federn abgefallen oder ähnlich. Mir geht es bewusst um die teureren Thomann Instrumenten, die vielleicht eben in der Mittelklasse gut mithalten können. Wer sich nicht als Thomann Spieler outen will, darf mir auch gerne eine PN schreiben. Thomann Instrumente zu spielen ist ja, wie in den 80igern heimlich Modern Talking zu hören….
     
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  13. saxhornet

    saxhornet Experte

    welche Zeitschriften sollen das gewesen sein? Ich kenne in Deutschland als Zeitschrift für Bläser nur die Sonic und was dort geschrieben steht halte ich persönlich öfters für fragwürdig und würde es niemals als für mich relevant betrachten. Im Profilager ist mir noch nie auch nur ein Thomannsax begegnet, was aber nichts über die Qualität aussagen muss, sie scheinen da aber grossartig keine Beachtung zu bekommen.
     
  14. Naddy

    Naddy Ist fast schon zuhause hier

    Der eine Bericht ist in der Sonic 6/2003 Klaus Dapper , dies betrifft die Custom Line. Der andere ist von einem Uwe Ladwig, ich sehe leider keine Quelle in der Kopie die ich habe. Ja, ich denke auch das diese Modelle in der Profi Szene keine Rolle spielt. Ich denke eher an die Leute, die so bis 2500 Euro teuere Saxophone kaufen wollen. Also, eher der ambitionierte Hobby Spieler...
     
  15. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Ein Bericht aus 2003 hilft Dir speziell da wenig weiter; ja sogar aus Erfahrungen Anderer zu den Instrumenten kannst Du für Dich nicht viel ableiten.

    Die eigentlichen Hersteller/ produzierenden Fabriken der Instrumente wechseln üblicherweise bei Handelsmarken wie auch Thomann, Paul Mauriat, usw. über die Jahre.

    Das aktuelle Instrument muss für Dich passen und Du musst hoffen, dass es von Leuten hergestellt wurde für die auch eine vernünftige Langzeitstabilität (beispielsweise an der Achsenlagerung) und Reparaturfähig eine Rolle spielt, und natürlich sollte die Qualitätskontrolle bei der Handelsmarke zuverlässig funktionieren und sich nicht nur die ersten fünf Schaumodelle zu Produktionsbeginn vorgenommen haben.
     
  16. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Ergänzung:

    einer der Inhaber von Saxofoonwinkel -von Dir aus (@Naddy) gar mal soo weit entfernt- beispielsweise hat mir erzählt, dass bei ihnen jedes Jahr der Jupiter-Vertreter vorbeikam, um die aktuelle Produktionslinie vorzustellen.

    Sie haben sich die Instrumente genau angeschaut, auseinandergenommen, wieder montiert und den Jupitermann damit nach Hause geschickt, weil sie nicht hinter der Qualität der Instrumente stehen konnten.
    Bis sie vor zwei, oder drei Jahren zufrieden damit waren und sie inzwischen auch verkaufen (sie sich aber wahrscheinlich trotzdem jedes Jahr wieder aufs neue kritisch vornehmen müssen).
     
  17. Naddy

    Naddy Ist fast schon zuhause hier

    Ich beobachte immer mal den Markt. Persönlich lege ich kein besonderen Wert auf Testberichte, zu mal bei dem einen es zu Intonation Problemen kam durch einen falschen S-Bogen. Persönlich glaube ich das die Custom Serie von Thomann nicht schlechter ist als all die System 54 und wie sie alle heißen aus Taiwan. Vielleicht eine gewagte Aussage, aber wir sind hier weit weg von der Produktion und uns bleiben nur Spekulationen darüber. Vielleicht ist es ja doch noch der Kleinbetrieb, der es schon damals die Serie fertigte...wer weiß. Es ist denke ich ziemlich sicher das viele Thomann Saxophone verkauft werden und sie sehr selten gebraucht angeboten werden. Das trifft aber ausschließlich auf die teuren Thomann Instrumente zu. Die billigen gibt es dann doch zuhauf. Wie gesagt ein Handmade oder ein Custom Line Instrument findet man selten.
     
  18. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Ja, aber wie gesagt: auch Langzeiterfahrungen helfen Dir wenig, wenn sie sich auf einen Apfel beziehen, Du aber inzwischen im Laden eine Birne unter demselben Namen bekommst.
     
  19. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Hauptsächlich weil Du nix mehr kriegst, wenn Du auf ein besseres Horn umsteigen willst.
    Oder weil viele am Dachboden verschwinden und für die nächste Generation konserviert werden..:)
     
  20. Naddy

    Naddy Ist fast schon zuhause hier

    Ob diese Aussage so stimmt, sie ist ja aber denk mal nicht so ernst gemeint. Vielleicht spielen ja die Benutzer zufrieden bis zu Ihrem Lebensende damit und vererben sie dann...
     
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