Wie ist das eigentlich mit der GEMA

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von giuseppe, 23.März.2025.

  1. rbur

    rbur Mod

    Richtig, steht ja auch so auf der GEMA Seite.

    Aber ehrlich, wer meldet sowas? Normalerweise will man nichts zahlen und geht davon aus dass es privat ist. Und meldet einfach nichts.
    Wenn du es meldest geht die GEMA davon aus dass es öffentlich ist, sonst würdest du es nicht melden. Deswegen macht ein privat-Kreuzchen in der Meldung einfach keinen Sinn.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24.März.2025
  2. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Das macht keinen Sinn wenn wirklich folgendes gelten würde:

    Und da hat glaube ich @Rick dochmal was zu erzählt. Und ich habe auch schon gehört, daß Kollegen, die bei der Gema sind für Aufnahmen von Improvisationen auf ihrer eigenen Website Gema zahlen sollten.
    Ich weiss nicht, ob sich das mittlerweile geändert hat, vielleicht haben sie ja mittlerweile gecheckt wie dämlich das für ihre Mitglieder ist.
     
    Rick gefällt das.
  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Es geht nicht darum, ob du etwas korrekt anmeldest oder nicht.
     
  4. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Naja.
    Ich bin selber bei der GEMA und was da ausgezahlt wird und wie die Verteilungsschlüssel laufen ist schon fragwürdig. Wenn ich mir das neue Gebäude nach dem Umzug so in Berlin anschaue, ist da schon gut Geld im Laden geblieben, das nicht an Komponisten ausgeschüttet wurde. Und das ganze Regelkostüm ist teilweise auf heutige Notwendigkeiten nicht optimal ausgelegt.
    Wenn ich mir so ansehe wie wenig die GEMA zahlt wenn ich Titel von mir bei einem Konzert spiele, kann ich es sein lassen, das macht erst Sinn wenn die Titel von anderen Musikern oder mir zusätzlich in anderen Bundesländern gespielt werden.
    Wenn nur ich meine Titel genauso oft in Berlin spiele, wie in anderen Bundesländern war es üblich weniger Geld zu bekommen, wenn die Titel nur an einem Ort gespielt wurden.
    Daß ich für meine eigenen Songs als Veröffentlichung erstmal GEMA zahlen muss, ist auch dämlich, als wenn die Pressung nicht schon teuer genug wäre.
    So sinnvoll in einigen Bereichen die GEMA ist, so unflexibel und als Hemmnis kann sie manchmal agieren.
    Ich zumindest als GEMA Mitglied bin mit dem Laden unzufrieden und ich habe die GEMA nicht wirklich als Interessenvertretung bis jetzt erlebt, zumindest wenn ich eine Verletzung meiner Rechte durch andere melde:
    Kommentar: und was sollen wir da machen?
     
  5. ppue

    ppue Mod Experte

    Ja, die Klagen über die GEMA sind von Veranstalter-, wie auch von Komponisten- und Musikerseite groß. Ich denke, es liegt in erster Linie an der Komplexität der ganzen Angelegenheit.

    Aber anstatt zu klagen, können wir vielleicht mal aufschreiben, wie eine gerechtere Einforderung bzw. Verteilung der Tantiemen aussehen könnte.
     
    Rick, giuseppe und rbur gefällt das.
  6. rbur

    rbur Mod

    Da ging es darum, warum man eine Veranstaltung macht bei der man nur drauflegt. Was @Moritz.M damit begründet / entkräftet hat, dass es sich um ein Stadtfest handelt, und Städte das eben so machen.
    Das mit den Viertparteien zielt darauf hin dass es dem Komponisten und seiner Vergütung egal ist ob der Veranstalter selbst oder irgend jemand anders daran verdient.
     
  7. rbur

    rbur Mod

    das war ja auch mein Argument
     
  8. rbur

    rbur Mod

    Es gibt eine Verwertungsgesellschaft C3S die seit 15 Jahren nicht in die Pötte kommt weil nicht genügend Leute mitmachen.
    Man klagt eben lieber über das Monopol, statt sich daran zu beteiligen dass es kein Monopol mehr gibt.
     
    Rick und Gerrie gefällt das.
  9. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Und das soll dann ok sein? Dann sollen also nur Komponisten davon profitieren, die ihre Songs nicht selber primär spielen, ernsthaft?
    Das Presswerk presst erst gar nicht wenn keine GEMA-Freigabe vorliegt.
    Ich ziehe nicht in Zweifel daß es die GEMA geben muss aber wie das abläuft, kann sehr frustrierend sein für Musiker, ihre Berufsausübung und für Komponisten. Ich kenne da Niemanden, der sagt wie toll er das alles mit der GEMA findet und wie top das läuft. Der Laden ist ein Verein und unterscheidet schon bei den Mitgliedern was die Würdigkeit angeht und das Recht zur Mitsprache betrifft.
    Bist du GEMA-Mitglied? Denn sonst verstehe ich nicht wie du das alles so vehement verteidigst. Ich bin GEMA-Mitglied und sehe das eher sehr kritisch was da abläuft.
    Und daß die GEMA noch 70 Jahre nach dem Tod des Komponisten weiterläuft wirft auch Fragen auf.
     
    Rick gefällt das.
  10. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Klar, erzähl mir mal wie ich das beim 10-14h Arbeitstag auch noch machen soll.........
     
  11. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ja. Tatsächlich gewinnabhängige Abgabe zum Beispiel. Im Niedrig-Gage-Sektor maximale Ausschüttung in Abhängigkeit der ausgezahlten Gage. Bevorzugung der Live-Musik im Gegensatz zur Konserve. Und zuletzt, bei reinen Hutveranstaltungen ein zweiter Hut für die GEMA - als Zeichen des guten Willens. :D
     
  12. ppue

    ppue Mod Experte

    Gut, aber das hat nun beides gar nichts miteinander zu tun.
     
  13. rbur

    rbur Mod

    ja, dann ist es halt so
    Dann muss man mit dem nicht zufriedenstellenden Zustand leben. Idealerweise hört man dann auf zu klagen. Das ändert nämlich nichts.

    Mit "Mitmachen" ist übrigens gemeint, dass man sich als Künstler registrieren lässt.

    Das hat nichts mit der GEMA zu tun sondern mit dem Urheberrecht. Auch Nachfahren von Komponisten die nicht bei der GEMA sind haben bis dahin Anspruch auf Vergütung. Wir sollten hier nicht alles mögliche durcheinander schmeißen.

    wie oben dargelegt bin ich Musiknutzer und darauf angewiesen dass es Komponisten gibt die von ihrer Arbeit leben können
     
    Rick und Bereckis gefällt das.
  14. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Warum nicht? Vielleicht habe ich missverständlich formuliert. Ich meinte, dass wenn wenig oder keine Gage gezahlt wird, die GEMA-Beiträge auch entsprechend niedriger sein sollte, als wenn jemand mit der Komposition richtig Geld verdient. Vermutlich ist das ja auch schon so. Die Frage ist, ob man was tun müsste, für die Low-Budget-Veranstaltungen und dann mehr davon hätte (und natürlich dann auch mehr Einnahmen). Ich weiß ja auch nicht.
     
  15. rbur

    rbur Mod

    Wenn der Musiker wenig verdient dann will auch ich als Komponist wenig verdienen? Ich weiß nicht, ob die Solidarität so weit geht.

    Bares ist wahres. Und der Komponist kann seinem Vermieter schlecht erzählen, dass er die letzten drei Monate nur von Low-Budget Leuten gespielt wurde.
     
  16. rbur

    rbur Mod

    Ich verteidige die Einkommen der Komponisten.

    Es gibt genug an der GEMA was mir nicht gefällt, zB dieses stümperhafte Webportal für Musiknutzer oder dass die mir trotz Rahmenvertrag eine Rechnung geschickt haben.
     
    Bereckis gefällt das.
  17. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ja, genau das! Und wenn der Musiker extrem viel verdient, soll auch der Komponist einen entsprechend größeren Happen bekommen. Ich bin mir auch sicher, dass das so ist, frage mich nur, ob man das an den Enden der Skala noch „kulturpolitisch“ optimieren könnte.

    Eine Solidargemeinschaft zwischen Musikern und Komponisten macht gleich auf mehreren Ebenen Sinn. Zum einen sind es oft die gleichen Personen. Zum anderen hat der Komponist keine Garantie, überhaupt gespielt zu werden. Jedes nicht mehr stattfindende Festival ist ein Verlust für ihn und die GEMA.
    XX% von 0 Euro sind 0 Euro, sieht auch der Vermieter so.

    Weswegen ich die Frage schon legitim finde, ob eine Anpassung der Gebühr im Non-Profit-Bereich die Live-Musik tatsächlich effektiv fördern und Absagen verhindern könnte. Wie mehrfach gesagt, ich weiß es nicht, es erscheint anhand meiner Beispielrechnungen aber nicht ganz abwegig.
     
  18. rbur

    rbur Mod

    Nichts kriegen weil man nicht gespielt wird und nicht kriegen weil man umsonst gespielt wird ist ein Unterschied, auch wenn man beidesmal nichts kriegt.

    Hier im Forum werden des öfteren Veranstaltersprüche zitiert wie "Wenn du bei mir umsonst spielst wird du bekannter", das hört auch keiner gerne.

    Außerdem kriegst du das nicht rechtssicher aufgelöst. Wir als Musikverein spielen des öfteren mal kostenlos auf Festen. Aber irgendwer verdient dabei, und wenn es nicht der Veranstalter ist dann der Veranstaltungstechniker oder die Klovermietung. Siehe mein obiges Beispiel. Die Gage ist wirklich das schlechteste Kriterium.

    Und dass ich zehnmal so oft gespielt werde wenn ich nur ein Zehntel verlange wird auch nicht so sein.

    Aber das können wir hier lange ergebnislos diskutieren. Wer schreibt es als Vorschlag an die GEMA?
     
    Bereckis gefällt das.
  19. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Von nichts kriegen war nicht die Rede. Deutlich weniger, wenn man umsonst gespielt wird. Deutlich mehr, wenn man für teuer gespielt wird. Das war mein Vorschlag.
    Die GEMA müssen wir noch nicht anrufen. Dafür ist das ganze hier zu substanzlos. War ja auch nur ein Versuch.
     
  20. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Und daß die GEMA noch 70 Jahre nach dem Tod des Komponisten weiterläuft wirft auch Fragen auf.
    Dieses Urheberrecht war nicht immer so. Es wurde nach und nach von entsprechenden Interessengruppen, Musikindustrie etc immer weiter verlängert.
    Zum Vergleich das Patentrecht, das gilt bis zu 20 Jahren.
    Selbst wenn man nur den Anspruch auf Vergütung auf die Lebenszeit des Komponisten beschränken würde (ev verbunden mit einer Mindestzahl (zB. 20) an Jahren), was immer noch sehr lang sein könnte, würde das schon finanzielle Belastung aus dem System nehmen. Z.B. könnten Jazzkonzerte vermehrt gemafrei stattfinden.
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden