Wir haben es ja geahnt: Top Hits immer schlichter.

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Silver, 5.Juli.2024.

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  1. Rick

    Rick Experte

    Nicht zu vergessen, dass das Publikum, das noch Musik kauft, immer jünger wird; häufig läuft das über die Eltern.
    Sprich: Inzwischen ist die Zielgruppe in der Grundschule angekommen.
    Erinnert sich noch jemand an den RIESENHIT "Schnappi, das kleine Krokodil"? ;)
     
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  2. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Wo habe ich das behauptet?

    CzG

    Dreas

    P. S. Ja, ich weiss, dass er grade gut verdient.
     
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  3. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Kann einfach nicht wegbleiben

    Naja, das könnte man schon so lesen.
    Vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt:
    Ich meinte, dass man sich für Publicity und Airplay nix zum Beißen kaufen kann.
     
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  4. Rick

    Rick Experte

    Außerdem ist es müßig, die Ursache für Erfolg in der Musik selbst zu suchen - die meisten Menschen können besser sehen als hören, das wird sich wohl nie ändern.
    Deshalb: Stylische Videos auf TicToc, ein cooles Image, eine Platzierung in einem populären Film, am besten in einer beliebten Jugendserie, so funktioniert das. :cool:
     
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  5. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ich habe doch grade in meinem Post darauf abgestellt, dass es eben NICHT darauf ankommt nur einfach mal den Massengeschmack zu bedienen.

    Das es, um erfolgreich zu sein, wesentlich mehr bedarf.

    Die Formel von @Acolonia funktioniert eben nicht.

    Hast Du leider nicht gelesen.

    Publicity und Airplay sind aber schon mal eine gute Basis für den Erfolg. Klar gibt es auch andere Wege.

    CzG

    Dreas
     
    Zuletzt bearbeitet: 7.Juli.2024
  6. Rick

    Rick Experte

    Das war auch früher nicht anders - wem geht nicht das Herz auf bei "Heidi", "Biene Maja" oder "Hey, Pippi Langstrumpf"?

    Und was wären Songs wie "Goldfinger" und "Skyfall" ohne die zugehörigen James-Bond-Filme, ganz zu schweigen vom "Pink Panther"? ;)

    Lasst die Filme weg, und die Songs/Melodien wären nicht mal ansatzweise so erfolgreich geworden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7.Juli.2024
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  7. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Mir. ;)

    Pippi ist OK aber das Herz ging mir nicht wegen der Musik auf.
    Heidi und Biene Maja waren mir als Dreikäsehoch musikalisch wumpe und als TV-Serien nur angesagt, weil es nichts anderes zu gucken gab.

    Und Schnappi fand ich eher B - dafür dermaßen immer-und-überall, dass ich nach wenigen Tagen aggressiv wurde.
     
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  8. Rick

    Rick Experte

    Klar, aber die Wirkung ist nicht zu unterschätzen.
    Wenn ich heute Schüler im "Zielgruppenalter" nach ihrer Lieblingsmusik frage, kommen meistens die Titelmelodien von Zeichentrickserien, vorwiegend Animés, die gestreamt werden - da geht eine ganze Subkultur an uns Erwachsenen vorbei...

    Völlig egal, wie melodisch komplex ("The Simpsons" von Danny Elfman sind noch immer sehr beliebt) oder nicht, Hauptsache bekannt und mit angenehmen Erinnerungen assoziiert.

    Der Trend begann übrigens, als das Fernsehen das Radio als Hauptmedium ablöste, so Ende 1960er/Anfang 1970er.
    Und die heutigen Kids kaufen natürlich deswegen keine Platten, sie streamen die Sachen einfach kostenlos auf YouTube, dafür braucht man kein Spotify mehr - da fehlen ja die Bilder... :-D

    Aber "reine Musik" anhören ist mega out, so wie die "historischen" mp3-Player.
     
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  9. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Da gibt es Gegenbeispiele, nämlich Filme/ Musicals wie "New York, New York" oder "Sweet Charity", die (nach meiner Wahrnehmung) kaum (mehr) bekannt sind, im Gegensatz zu je einer Musiknummer daraus. Beim zweiten ist das "Hey, big spender".
     
  10. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Man bedient sich da teilweise bei dieser bestimmten Arten von Songs an dem was rhythmisch beim Rap passiert, wo rhythmisch mitunter schon komplexere Dinge zu finden sind. Auch wenn mehr Text zu singen ist, passiert oft melodisch weniger, dafür rhythmisch mehr, das war aber auch früher durchaus öfters so.
    Gibt es auch, ist aber nicht der Trend, sondern etwas das halt auch passiert.

    Leider geht es beim Rap nicht so oft um sozialkritische Themen (das gibt es auch, ist aber eher die Minderheit und weniger was die Jugend hört).
     
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  11. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Da muss ich dir widersprechen. So einfach wie du es darstellst ist es halt einfach nicht, egal was für altbackene Sprüche du auspackst.
    Es sind da so viele Dinge die zusammen kommen müssen und fast immer gehört neben viel Vitamin B eine grosse Portion Glück dazu.
    Und was das Publikum will und was nicht, wird oft gar nicht vom Publikum bewusst selbst entschieden. Marketing ist ein komplexes Ding in dem Bereich und frisst schnell viel Geld.
     
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  12. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ich glaube du hast Dreas nicht verstanden. Es geht darum daß andere genauso gut oder besser sind und so einen Coup wie Schnura nicht hinbekommen haben, obwohl sie es versucht haben.

    Vollkommen richtig, sie können aber zum Erfolg extrem gut beitragen. Wobei immer die Frage ist, was man als Erfolg werten will, Bekanntheit, Verdienst oder etwas anderes......?
     
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  13. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    SChnappi ist doch schon uralt. Kam danach noch was ähnliches?
     
  14. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Das hängt wohl eher von deinen Interessen ab. Meist kann ich meinen Schülern Animes und Mangasempfehlen, die die gar nicht kennen (und andersrum). Selten nennt mir da auch nur ein Schüler als Lieblingsmusik Titelmelodien von Irgendeiner Serie oder einem Film. Klar kennen sie bestimmte Songs aber viel öfter spielen sie dann doch komplexere Musik wie Medleys oder Themen aus Filmen, also Musik von Williams, Badelt, Zimmer, Elfman und dergleichen.


    Das erlebe ich anders. Bei meinen Schülern ist Spotify sehr beliebt und youtube wird für Musik eher weniger benutzt, Musikvideos sind gar nicht mehr so angesagt. Und das Handy ist voll mit mp3's bei denen.
     
  15. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    Macht‘s aber nicht besser ;-)
     
  16. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Gefühlt spricht mich die Musik der letzten 20 Jahre weniger an als die aus den 60er und 70er Jahren.
    Muss aber zugeben, wenn man sich das Zeug nicht anhört, kann man es nicht beurteilen. Ich denke es gibt auch heute noch gute neue Dinge.

    Als Jugendlicher habe ich oft gehört "klingt alles gleich, früher......."
    Z. B. Deep Purple. Wird gerne auf Smoke on the Water reduziert.
    Wer hat sich mal die Mühe gemacht April und weitere Sachen anzuhören die durch die Initiative von Jon Lord mit Symphonie Orchestern zusammen gemacht werden?

    Jethro Tull. Das spielt kein Schüler mal schnell im Flötenunterricht nach. Auch nach Jahren nicht.

    Was sich geändert hat. Wie Musik konsumiert wird.
    Das liegt teilweise an der Technik.
    Auf einem Smartphone kannst Du hören, was auf Vinyl eine Schrankwand füllt.
    Heute überall für kleines Geld verfügbar.

    Wir haben uns früher mittags bei meinem Freund getroffen um gemeinsam den Pop Shop zu hören. Bewaffnet mit dem Kassetten Recorder.
    Ist vorbei.

    Veränderungen gab es immer, auch die Erkenntnis das früher alles besser war. Oder einfach anders.

    Musik muss für mich nicht zwingend komplex sein um einen positiven Eindruck zu hinterlassen.

    Grüße Gerrie
     
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  17. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Auch in der Barockmusik und in der Klassik "klingt alles gleich", wenn man sich in das Genre nicht reinhört.
    Aber freilich durchwegs komplexer als heutige Hits...
     
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  18. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Das stimmt definitiv, macht es aber nicht besser, manchmal ist grade das einfache das geniale was sich dann auch gut verkauft und erfolgreich ist
     
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  19. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Deshalb zitiert the white stripes in "seven nations army" genau ein Motiv von Bruckners Fünfte (rhythnmisch leicht abgewandelt) und wiederholt das das ganze Stück lang...

    Eigentlich wollte ich schreiben "deshalb ist die Musik der Romantik so wenig massentauglich", und weitgehend sehe ich das auch so. Einen Walkürenritt kennt man halt, aber sonst? (wird schon noch ein paar andere Schnipsel geben)
     
  20. Rick

    Rick Experte

    Das klingt für mich alles eher nach Teens als nach Kids.
    Wie geschrieben: Zielgruppe geht heute in die Grundschule, die kritischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen fallen durchs Raster, die sind heute zu aufgeklärt und eher an Gaming denn an Musik interessiert.
    Diejenigen, die in dem Alter (noch) ein Instrument spielen, sind die Ausnahme, nicht die Regel.
     
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