YAS 275 von Werk her schlecht eingestellt?

erst nachdem ich den Staub auf dem Sax entdeckt habe mache ich den Koffer immer sofort zu. sonst habe ich es immer noch mindestens 10 minuten eher länger trocknen lassen.
Einen ,,Staubfeudel" hab ich nicht in meinem Sax!
Das würde ich meiner Kanne nie antun.

Daran hab ich noch gar nicht gedacht. Danke.

habe noch nie jemanden ein Sax ölen sehen. Wie und mit was ölt man denn da. Welche Teile denn? Ist ja immer hin keine Trompete wo man net viel kaputt machen kann (und mit meiner bin ich auch schon vorsichtig).

 

Hi
also 10 Minuten sind deutlich zu wenig. 2-3 Stunden Minimum, wenn Du den Koffer verschließt. Bleibt der Deckel offen ist weniger sicherlich o.k..
Geölt werden beim Sax Achsen und Wellen. Dünnflüßiges Öl mit einer Nadel in die Ritzen zwischen Böckchen und Welle/Röhrchen. Darf schon so alle 6-8 Wochen sein. Dann rosten auch keine Schrauben fest.
JEs

 

hab mein Sax gestern mal von Staub befreit.
Darunter hat gleich der nächste Schrecken auf mich gewartet: Die Lackierung ist ziemlich verkratzt und
Stellenweise blättert sie sogar! Besonders an Stellen die ich niemals verühre (Zwischen den Stegen, in der Nähe der Schrauben, etc). Muss ich das lackieren lassen? Was kostet mich eine Lackierung?
Bin ich dann nicht doch mit einem neuen (hochwertigeren) Instrument besser bedient?
Außerdem sind an manchen Stellen Wasserflecken auf dem Lack. Wie bekomme ich die runter? Oder muss ich die drauf lassen? Das sieht schlimm aus.

Oh je mein armes Sax.

 

Lack verkratzt? Von selber verkratzt sich so etwas wohl kaum.
Lack blättert ab? Dafür könnte ein vorheriger Lackschaden verantwortlich sein.
Könntest Du davon mal ein Bild machen, vllt. schleift die Mechanik irgendwo.

Nein, würde ich nicht machen lassen! Kostet viel zu viel.
Soll ich Dir mal meins zeigen? Da kriegst Du vermutlich die Krise dabei....und denkst es fällt gleich auseinander!

Wieso willst Du denn ständig ein neues Sax?
Mir scheint als suchst Du ständig weitere Argumente für ein neues Horn.
Ein bisschen Beratungsresistent bist Du ja schon
Kauf Dir einfach eins wenn Du mit dem jetzigen unzufrieden bist!

Normalerweise gehen die mit einem angefeuchteten Lappen (Microfaser) gut weg. Ansonsten mit einer Politur.

Viele Grüße
Sven

 

Moin Saxmaus
Da verweise ich mal auf Posting#18. Dann weißt Du, warum Dein Lack abgeht.

Möglich wäre es jetzt ganz zu entlacken, wenn es denn doch komplett überholt wird.
Insgesamt hört sich das hier aber sehr danach an, daß die Pflege Deines Instruments eher auf ein Minimum beschränkt wurde und auch der Umgang damit (außer zum Spielen) eher sub-optimal war. Viele SaxDocs geben Wartungskurse, wie man ein Instrument behandeln soll und pflegen. Wäre vielleicht mal angebracht, wenn Du mit Deinem YAS275 noch länger Freude haben möchtest. Sonst wirf es weg und kauf ein anderes.

JEs

 

das meine Pflege nicht die beste war ist mir auch klar. Deshalb ist es ja auch zur Entscheidung für ein so günstiges Instrument gekommen.
Denn welche 11 jährige plegt ihr Instrument unablässig?
Deshalb haben meine Eltern damals entsprechendes Yamaha ausgewählt. Außerdem war der Pflege aufwand bei meiner Flöte genau der gleiche, nämlich ziemlich niedrig. Die hat immerhin 10 Jahre problemlos funktioniert (hat mir dann leider keiner mehr generalüberholt weil sie s nicht wert war)

Deshalb ist mir klar das die Pflege an meinem Sax auch nicht viel besser war.

Hinweis zu den Wartungskursen: Mag s in Großstädten geben, aber ich wohne sozusagen hinterm Mond, von daher, gute Idee aber unpraktikabel für mich.

Ich habe mir jetzt überlegt, die nötigen Polster (und auch nur die) tauschen zu lassen, mich auf der Musikmesse umzusehen und dann neu zu entscheiden ob mein Sax bleibt oder ein neues Einzug bei mir hält (und natürlich sparen bis dahin).

 

Hallo,

seit ca 5 Jahren lerne ich Jahr für Jahr etwa 6-10 nigelnagelneue YAS-275 & YTS-275 kennen, da ich an verschiedenen Schulen den Instrumentalunterricht Saxophon der Bläserklassen mache. Sämtliche Instrumente wurden bei ein und demselben Händler gekauft, an sämtlichen Instrumenten sind nach dem Auspacken noch alle Korken vorhanden, die YAMAHA wohl vor dem Versand selbst montiert.

Bisher war JEDES der Instrumente 100%ig in Ordnung, auch ohne daß eine Justage vorgenommen werden mußte.

[Ich bin weder am Umsatz der Instrumente o.ä. beteiligt, noch bestehen sonstige persönliche Vorteilsnahmen von Yamaha, oder dem Händler]

Bis auf wenige Ausnahmen sind nach wenigen Wochen leichte Justagen der Niederhalter für die G#-Klappe und die Tief-C#-Klappe erforderlich, das halte ich für vollkommen normal, da sich nach einigen Stunden Spielbetrieb eben die entsprechenden Korken ein wenig "setzen".

Ebenso passiert es in Einzelfällen, daß sich nach Monaten einzelne Wellen selbst rausdrehen, das kann vorkommen, wenn diese zu Beginn nicht "bombenfest" waren; stellt aber kein Problem dar, bisher ist noch keine Welle verloren gegangen, ich bin gewohnt regelmäßig einen Blick darauf zu haben, manchmal merken die Schüler es auch selbst.

Allerdings passiert im Laufe von 2 Jahren etwa 50% der Schüler [es sind ja Fünft- und Sechstklässler] ein mehr oder weniger großes "Malheur", von dem die Schüler selbst aber in den seltensten Fällen direkt etwas mitbekommen . . . - die Folgen sind sehr oft undichte Instrumente.

Kinder erleben einen Stoß, einen kleinen Sturz u.ä. des Instruments meiner Erfahrung nach auch dann nicht als "heftig", wenn dabei immerhin der Becherrand schon leicht verbogen ist. Die 275er Modelle - die Mechanik - von Yamaha sind allerdings eher "weich", so daß auch relativ schwache mechanische Einwirkungen auf Klappen, etc. schon sehr starke Verbiegungen nach sich ziehen können.

BTW: Ich habe seit ein paar Monaten ein Extrem: ein Schüler hat so feingliedrige Hände und ist so sehr in steter Bewegung, daß es ihm "gelingt" innert 45 Minuten ca 8 Federn am YAS-275 auszuhängen - wohlgemerkt: unabsichtlich! Da sieht die Lösung so aus, daß ich die Federn mit Tesa fixiert habe - jetzt geht es. Ist aber ein Einzelfall Seinen Schallbecher biege ich nach dem 3. Mal nicht mehr zurück, da sonst Anlaß zur Befürchtung besteht, daß das Blech dort reißt . . . . regelmäßig schließen einige Klappen nicht, da er wieder irgendwo hängen geblieben ist. Das Gute daran: er lernt langsam sich selbst zu helfen, vielleicht wird mal ein guter Instrumentenbauer aus ihm


Was ich damit sagen will: Ohne irgendeinem Kind zu nahe treten zu wollen, ich erlebe es als "normal", daß es bei Kindern im Alter zwischen 8-13 Jahren häufig eher "robust" zugeht mit den entsprechenden Folgen. Ich habe mich daran gewöhnt und habe daher immer das "Große Besteck" an Werkzeug im Unterricht dabei.

Gruß, Christoph