Zeit für eine Neiddebatte

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 13399, 8.Dezember.2023.

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  1. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Hier wirfst du, m.E., 3 Dinge in einen Topf.
    Ein Asylant braucht Schutz. Dieser steht ihm gemäß unseres GG zu. Keine Diskussion. Leider dürfen Asylanten, zumindest im Antragsprozess, nicht arbeiten. Asylanten dürfen auch nicht dauerhaft bleiben sondern nur so lange, bis die Gefährdung beseitigt ist.
    Ein Immigrant kommt aus familiären bzw wirtschaftlichen Gründen. Dafür gibt es Vorgaben, ob er ein (zeitlich befristetes) Aufenthaltsrecht bekommt oder nicht. Eine Voraussetzung ist, dass er dem Staat nicht auf der Tasche liegt, also einen Sponsor oder Job hat.
    Dann gibt es Einwanderer, die weder der einen noch anderen Gruppe angehören. Die dürfen eigentlich auch nicht arbeiten, weil ihr Status nicht geklärt ist und sie daher nicht arbeiten dürfen.
    Jetzt frage ich mal, welche der 3 Gruppen hat überhaupt ein Interesse sich zu integrieren?

    Leider habe ich keine Zahlen, wie viele Deutsche dem staat auf der tasche liegen, und wie viele zugewanderte, die arbeiten dürften, es aber nicht tun. Ich glaube wir wären überrascht.
     
    Silver und giuseppe gefällt das.
  2. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Dazu gab es kürzlich einen Artikel auf Spiegel Online.
    Bürgergeld hält eher die fleißigen Deutschen vom Arbeiten ab, nicht die faulen.

    Das Märchen von der Einwanderung in Sozialsysteme stimmt - statistisch gesehen - ausschließlich für die, die nicht arbeiten dürfen, es aber gerne wollen. Den Sonderfall der Geflüchteten aus der Ukraine, die häufiger als andere Transfers beziehen, obwohl sie arbeiten dürften kann ich nicht beurteilen - es wird schon Gründe geben.

    Womit von BILD bis Merz und weiter rechts gerne polemisiert wird, sind die 1-5%, die in jeder statistischen Gesamtheit (auch unter 1000 buddhistischen Mönchen) die schwarzen Schafe sind.

    Soweit die Politik, jetzt zur Soziologie:

    Das zentrale Problem mit Ausländern* in Deutschland ist die offene Fremdenfeindlichkeit und bio-deutsche Herablassung, sogar (und gerade) in den verbrämt-verquasten Gutmenschenkreisen.
    Die Mehrzahl der Deutschen scheint von der Welt genervt, die mit deutschen Exporten Deutschland reich und gerade die Herkunftsländer der Zuwanderer arm gemacht haben.
    Die sollen einfach alle weggehen und ihren Klimawandel gleich mitnehmen… was geht mich das alles an? Hier war’s gerade saukalt für November… globale Erwärmung? Ich will mein Schnitzel auf dem Teller, Sprit im Tank und billiges Gas für die Heizung wiederhaben!

    Integration bedeutet eben nicht, jemanden in ein Ghetto mit vielen anderen ähnlicher Herkunft zu drängen, weil „Kopftuchmädchen“ und „Messermänner“ nirgendwo anders eine Wohnung finden. Und dann dort alleine zu lassen, bis es eskaliert.

    Integration bedeutet, Menschen in die Gesellschaft aufzunehmen.

    Wie überall erfordert das auch, dass sich die Zuwanderer nach den Gepflogenheiten des Ziellandes verhalten.
    Ich bin gerade Ausländer in Frankreich und wenn ich hier in typisch deutscher Direktheit auf die Leute zugehe, kann ich es gleich lassen. Eine halbe Bier kostet hier eben 8€ - da brauche ich nicht rummaulen und wenn es mir nicht passt, muss ich mich vom Acker machen.
    Trotzdem behalte ich meine Identität und niemand stört sich daran - nicht mal an meinem erkennbar verbesserungsbedürftigen Französisch.

    Die Franzosen sind fairerweise nicht viel besser als die Deutschen: das mit der Integration kann hier auch ziemlich in die Hose gehen, gerade, wenn man schwarz, Orientale oder Nordafrikaner ist. Aber auch hier sind die Ursachen die selben auf beiden Seiten.

    * und Juden und Schwulen und, und, und
     
    quax, Sax_Player, Rick und 2 anderen gefällt das.
  3. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Das stimmt nicht:
    I.) Ein Arbeitsmarktzugang ist in folgenden Fällen grundsätzlich möglich
    1.) Asylbewerber haben einen Arbeitsmarktzugang

    • nach drei Monaten für Asylbewerber, die nicht verpflichtet sind, in einer Aufnahmeeinrichtung zu wohnen,
    • nach sechs Monaten Asylbewerber mit minderjährigen Kindern,
    • nach neun Monaten Asylbewerber ohne minderjährige Kinder (auch trotz Verpflichtung in Aufnahmeeinrichtung zu wohnen).
    https://www.bmas.de/DE/Arbeit/Migra...arbeitsmarktzugang-fuer-gefluechtete-art.html
     
  4. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Diskutiert über Asylbewerber bitte am Stammtisch, aber nicht hier.
     
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