Zeit für eine Neiddebatte

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 13399, 8.Dezember.2023.

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  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Sorry. Alles gut.

    Wollte nur Irritationen vermeiden, weil man, zumindest ich, Deinen obigen Beitrag mißverstehen konnte.

    CzG

    Dreas
     
  2. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Gesellschafter einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) sind steuerlich keine Arbeitnehmer. Führen demnach keine Lohnsteuer ab und sind nicht sozialversicherungspflichtig.
     
  3. Argonrockt

    Argonrockt Ist fast schon zuhause hier

    Nein, alles gut, ist halt auch eines der Themen bei dienenden gerade junge Musiker oft wenig Ahnung haben und mit dem Spruch kommen, hab einen Top Steuerberater für Musiker, der macht das alles ( und nach meiner Erfahrung macht der Sachbearbeiter tolle Ablage) Steuer- GEMA- KSK Recht sollte halt auch jeder prof Musiker drauf haben.
     
  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    So ist es. Die Gesellschafter sind selbständig. Und wenn man als Band gemeinschaftlich abrechnet oder eine Lottotippgemeinschaft gründet ist man kraft Gesetz eine GbR.

    Da bedarf es gar keiner Gründung oder einen Vertrag (welcher aber empfehlenswert ist)

    CzG

    Dreas
     
    Gelöschtes Mitglied 13399 und Rick gefällt das.
  5. Argonrockt

    Argonrockt Ist fast schon zuhause hier

    Richtig, aber jede Band die nicht als GbR beim Finanzamt veranlagt ist, muss strenggenommen Einzelrechnungen stellen um der zusätzlichen KSK Abgabe zu entgehen oder der Gesamtrechnungstellende schlägt vorher auch die 5% auf die Gage drauf. Jetzt spielst du aber in 10 Bands ….
     
  6. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Vielleicht haben wir unterschiedliche Standpunkte was ausreichend ist. :D

    O.k. Künstler zahlen weniger. Was sie zahlen müssen sie jedoch selbst aufbringen.
    Kosten für Auto, Instrument, Zubehör gehen auch noch ab.
    Berufsmusiker in meinem Lebensumfeld spulen schnell mal 20.000 km / a runter.
    Ich denke man ist da schnell unter 2.000 €.
    Spässchen wie Urlaub- und Weihnachtsgeld gibt es halt auch nicht.

    Grüße Gerrie
     
  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    O. K. @Gerrie

    Das betrifft aber alle Selbständigen und Freiberufler.

    Die dürfen dann die Sozialabgaben auch noch komplett zahlen.

    CzG

    Dreas
     
  8. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    … und fürs Alter vorsorgen. AN haben es da einfacher.
     
  9. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Das ist so. Wird gelegentlich ignoriert bzw. unterschätzt.
     
  10. Rick

    Rick Experte

    Kann man wiederum alles von der Einkommenssteuer absetzen. :cool:

    Ja klar. Davon kann man aber immer noch leben.

    Wenn man auf solchen Firlefanz wert legt, ist man als Musiker natürlich in der falschen Branche.
    Habe ich schon irgendwo geschrieben, dass mir viel Geld nicht so wichtig ist? ;)

    Hey, dafür habe ich alle Freiheiten, es gibt keine Zwänge außer denen, die ich mir selbst auferlege. Wenn ich keine Lust auf etwas habe, dann MUSS ich es nicht machen.
    Es gibt keine Chefs, die meinen können, sie dürften mir in mein Leben reinreden oder gar bestimmen, wann ich Urlaub mache oder mir mal frei nehme.

    Einige meiner Schüler schimpfen über blöde Kollegen, inkompetente Vorgesetzte, ungünstige Arbeitszeiten, unfreiwillige Überstunden - wäre nicht mein Ding. :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 12.Dezember.2023
  11. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Na dann ist es der perfekte Beruf. Ich kenne halt ein paar die müssen gelegentlich Jobs machen die nicht so dolle sind weil Ebbe in der Kasse ist.

    Glückwunsch wenn Du das besser kannst.

    Grüße Gerrie
     
  12. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Hmmm, ein Kumpel hat ein paar IT Unternehmen und meine Frau ist auch in dem Bereich tätig. Ich weiss nicht wie du auf die Idee kommst, die sehen das ganz anders und die kommen aus der Branche und der eine Kollege arbeitet mit KI. Vorher gehen Musiker eher an Spotify pleite.
     
  13. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Gerade was KSA angeht bauen die meisten Mist, weil sie keine Ahnung haben und dann die böse Überraschung kommt.
     
  14. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ich wurde schon geprüft, Kollegen auch schon (da wurden auch schon Leute bestraft) und ich kenne sogar Leute, die mittlerweile zweimal gepruft wurden von der KSK. Wer da Mist angibt läuft mittlerweile Gefahr rauszufliegen, die nehmen das Thema ernst.
     
  15. Rick

    Rick Experte

    Habe ich auch schon hinter mir - aber eben als Job, nicht als Anstellung.
    Nicht alle Gigs machen Spaß - aber wenn man sie hinter sich hat und hoffentlich dafür gut bezahlt wurde, ist es wieder gut und Schwamm drüber.

    Das war nicht immer so, aber ich habe es mir lange und hart erarbeitet.
    Saure-Gurken-Zeiten kennt freilich jeder Musiker, da braucht man gute Nerven und viel Ausdauer.
     
  16. Rick

    Rick Experte

    Das haben mir junge Arbeitnehmer aus der IT-Branche erzählt, die sich große Sorgen um die Zukunft ihrer Arbeitsplätze machen.
    KI programmiert schon jetzt schneller und effizienter als Menschen, heißt es. Das wurde von den jungen ITlern angeführt.
    Es geht ja nicht um heute oder morgen, sondern um die Lebensplanung von jungen Leuten für die nächsten Jahrzehnte.

    Ich persönlich halte mich da raus, mich geht das nichts an, ich habe nur Beispiele gegeben, dass man sich heute nicht mehr auf "Sicherheiten" der vergangenen Jahre verlassen kann.
     
  17. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Das stimmt.

    Um bei 36.000 €/a

    Um 250 € Einkommenssteuer erstattet zu bekommen musst Du Kosten von 1.000 € nachweisen können ( Steuersatz 1 oder 4 )

    750 € gehen aus Deiner Hosentasche.

    Es stimmt natürlich das Du nicht alles selbst stemmen musst. Aber genug.

    Grüße Gerrie
     
  18. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Ganz ehrlich, ich bin froh das mich meine Kinder bisher nicht um Rat gefragt haben.

    Da wird sich noch manche Goldgrube zum Groschengrab entwickeln.

    Grüße Gerrie
     
  19. ppue

    ppue Mod Experte

    Meine KSK-Angaben wurden zweimal geprüft, die Steuerprüfung hat Ars Vitalis zwölf Jahre lang geprüft. Sie waren sogar in unserem Proberaum und wollten hören, ob wir überhaupt Musik machen können.
     
  20. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Niemand kann in irgendeinem Bereich mehr auf Jahrzehnte planen - unsere Zeit ist dafür viel zu volatil geworden.
    Und man sollte zwischen softwareengineering/ Programmierung und IT-Betrieb unterscheiden. Ersteres ist "Produktion", zweiteres "Infrastruktur" einer Firma.
    Ich bin zuwenig in softwareengineering drin, um die Bedeutung von KI dort zu beurteilen, aber "automatisiert" wurde da in den letzten Jahrzehnten auch ohne KI schon einiges. Auch wir in der IT haben uns vor einigen Jahren eine "Programmierumgebung" für unser ERP dazugekauft, mit der wir "Halb-Programmierer" recht leicht neue Auswertungen und "Cockpits" basteln können und uns dadurch (externe) Programmierer - einsparen.

    KI ist momentan "hip" und sicher von der Funktionsweise eine neue Dimension des Möglichen, die Auswirkung/ Anwendung auf die tägliche Arbeit muss sich erst zeigen. Immer noch muss man die richtigen Fragen stellen. Mag sein, dass wenn man eine hochentwickelte KI "laufen lässt", dass sie auf neue, tolle Lösungen kommt, nach denen der Mensch nie gefragt hätte. Diese Lösungen müssen dann aber ggf. auch erst wieder für den Menschen verwendbar sein... das wird nicht überall relevant sein, aber in vielen Bereichen schon.

    Zugleich, um den Bogen wieder zurück zur Musik zu spannen, sehe ich für die Musik mindestens soviel Gefahr durch KI wie für software engineering. Dort, wo es "nur" auf "funktionierende" Musik ankommt, mag die KI bald billig brauchbare Ergebnisse erzielen. Es werden ja bereits Stile konkreter Musiker nachgeahmt...
     
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