Zweitinstrument zum Sopran

Dieses Thema im Forum "Soprano Special" wurde erstellt von sax42, 30.Juni.2021.

  1. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ist bei mir auch so. Melodien höre ich besser auf dem Alto. Das kann ich aber trainieren, dann ist es eher kein Problem.
     
  2. ppue

    ppue Experte

    Es geht weniger ums Hören denn um das innere Ohr beim Improvisieren. Den gedachten Ton ad hoc greifen fällt mir beim Wechsel der Bb-Eb-Instrumente schwer und ich lande gerne 'ne Quinte daneben.
     
    quax und JES gefällt das.
  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @ppue
    Wir meinem das gleiche. Das Hören von Tönen mit dem inneren Ohr und der Bezug zum Griff auf dem Instrument.
    Ob du da jetzt eine Melodie, Intervalle, Akkorde oder Skalen, Improvisation nimmst, so genau nehme ich es da nicht.
    Ich kann das ein Stück weit trainieren, sehe darin eigentlich das Hauptproblem beim Wechseln zwischen Instrumenten unterschiedlicher Tonarten, und trotzdem ich in Bb musikalisch groß geworden bin fällt mir das Alto/Bari leichter.
     
  4. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Bevor das Thema abzuschweifen beginnt, noch ein Gedanke zu "Erst" und "Zweit": @sax42 wenn Du ein Zweitinstrument mit mehr Einsatzmöglichkeiten suchst, weil es für Sopi zuwenig gibt, droht das Zweitinstrument zum Erstinstrument zu werden und umgekehrt. Weil es ja für das Sopi so wenig Anwendung gibt...

    Dann liebst Du das Sopi und spielst/ übst es auch immer wieder, weißt aber eigentlich nicht, wofür, weil Du keine Anwendung dafür hast...

    Muss es denn eine bestimmte Ensembleform sein, in der das Sopi wenig/ nicht vorkommt? Wäre es nicht auch eine Möglichkeit, sich einfach eine Band zu suchen (ggf. auch eine neue zusammenzusuchen), in der Du von vornherein der Sopi-Spieler bist?
    Auch dann kannst Du Dir noch ein Zweitinstrument für eine andere Formation zulegen.
     
  5. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ich spiele gerne Alt und Sopran zusammen.

    In einer Duo-Formation spiele ich sogar Sopran, Alt und Tenor.
    Vorteil: Da ich sonst kein Instrument beherrsche, klingt mein Gespiele für den Zuhörer dann wenigstens unterschiedlich. ;-)

    Ich hatte sogar schon zwei Projekte, bei denen ich Bariton und Sopran im Wechsel spielen durfte.
    Das war aber ein bisschen anstrengend.

    Wenn ich zwei oder drei verschiedene Saxophone bei einem Gig spiele, übe ich das Wechseln vorher zu Hause.
    Ist zwar manchmal nicht unbedingt nötig, senkt bei mir aber das Lampenfieber.

    Ob ich Bb- oder Eb-Instrument spiele, macht mir nichts aus.
    Mir machen alle Baugrößen viel Freude.

    LG
    Mike
     
  6. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Dass in symphonischer Besetzung das erste Alt gelegentlich das Sopran übernimmt ist mir klar. Aber mitten im Spiel von einem Instrument auf das andere wechseln, finde ich, ist eher für Fortgeschrittenere.
    Daher spiele ich munter bevorzugt Tenor und Sopran: In dem einen Ensemble Tenor, im anderen Sopran.
    Eigentlich macht mir das Wechseln keine Probleme, aber ich will nicht zu jeder Probe zwei Instrumente mitschleppen müssen.
    Dachte ich... jetzt habe allerdings fast ein Jahr nur Tenor gespielt (Ensembleausfall und 'neues Instrument'halber) - und musste feststellen, dass mein Ansatz fürs Alt dann doch nicht mehr optimal ist...
    Man muss einfach jede Baugröße als eigenes Instrument betrachten und jedem Instrument ausreichend Übungszeit gönnen. Das ist schon die größte Einschränkung, die ich sehe. Dann ist es eigentlich fast egal, ob man Sopran mit Alt, Tenor oder Bari doppelt.

    Soo selten ist es dann auch wieder nicht, das Soprane gebraucht werden, Quartett, Quintett, Saxophonchor, eigene Combos sind alles Möglichkeiten.

    Grüße,

    Wanze
     
  7. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ein sehr guter Rat!
     
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  8. musikbodo

    musikbodo Schaut öfter mal vorbei

    Man sollte vielleicht nach der Klangfarbe entscheiden, ob man Alt oder Tenor wählt. Vom Ansatzt ist das Alt näher am Sopran, auch spieltechnisch greift man dieselben Griffe. Allerdings braucht man andere Noten.
    Da ich, wie die meisten, kein absolutes Gehör habe, ist es allerdings auch egal, welcher Ton beim Greifen erklingt. Tenor hat den Vorteil der gleichen Noten. Als Sopranspieler ist die Umstellung aufs Alt ansatzmäßig leichter
    als aufs Tenor.
     
  9. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Das sehe ich ganz genau so und erfahre es auch. Die Übungszeit sollte man dann auch wirklich haben und dann ist das kein Problem.
     
    Brille gefällt das.
  10. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Auch von mir noch eine Lanze fürs Saxophonquartett. Das muss nicht "klassisch" sein, es gibt genug gute Arrangements vieler Genres. Allerdings: das Sopran hat die schwierigste und wichtigste Stimme. Da kann man schon einiges kaputtmachen, wenn man intonatorisch nicht sehr sicher ist.

    Ich habe im sinfonischen Blasorchester auch viele Jahre lang die Stimme der ersten Klarinette mit dem Sopransax gespielt. Das bietet sich bei "fetzigeren" Stücken an und wenn der Klarinettensatz schwach besetzt ist (was sehr häufig ist). Aber eher nicht bei leisen, ruhigen Stücken.

    Insofern wäre eine interessante (aber sehr arbeitsaufwändige) Kombination: Sopransax und Klarinette. Wenn man das schafft, hat man überraschend viel Literatur, die man wahlweise so oder so spielen kann.

    Eine etwas ungewöhnliche, aber attraktive Kombination wäre Sopransax + Baritonsax. Beides Instrumente, die zwar nicht überall gebraucht werden, wo man aber relativ wenig Konkurrenz hat.

    Auch ich habe aber lange Zeit ausschließlich B-Instrumente gespielt (Klarinette, Bassklarinette, Sopran- und Tenorsax). Weiß nicht genau, warum. Neulich noch Bariton dazu (finde ich sehr cool). Altsax spricht mich überhaupt nicht an, weder von der Tonlage noch von der Größe in der Hand.
     
  11. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Das betrachte ich als sehr subjektive Sichtweise (insbesondere die "Jahre"). Ich hab wenige Wochen nach dem Tenor auch das Alt aufgegriffen, und keiner meiner Lehrer hatte darin einen Nachteil gesehen.
    Was geht und was nicht wird wohl individuell verschieden sein - der eine braucht die "Stabilität", bei einem konkreten Instrument zu bleiben, dem anderen macht ein Wechsel zwischen Baugrößen, Stimmungen und/oder Applikaturen (alt/neu) nichts aus.

    Solange man das beachtet:
    Es wird ja auch sehr oft im entsprechenden Thema erwähnt, wie wertvoll der neue Yamaha-Blaswandler zum Üben ist, obwohl der wieder was anderes als die vier Baugrößen ist...
     
  12. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ja, natürlich.
    Im Gegensatz zum aktuellen Trend maße ich mir keinen objektiven Alleinvertretungsanspruch meines kümmerlichen Halbwissens als alleinige „Wahrheit“ an.

    Ganz doll subjektiv bin ich für mich ganz alleine in den vier Monaten, die ich mit ausschließlich einem Instrument, einem Mundstück und einem Blatt (tatsächlich drei gleiche) verbracht habe weiter gekommen als in den vier Jahren vorher.
    Und das bezieht sich ganz doll subjektiv ausdrücklich vorwiegend auf meine fixe Idee, verschiedene Baugrössen und verschiedene Instrumente würden mich weiter bringen. Taten sie nicht. Objektiv betrachtet.
     
  13. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Nein nein, ich habe Dich schon richtig verstanden.

    „gut“ ist gut.
    Und der Ansatz an Tenor, Alt, Sopran und Klarinette unterschiedlich (Reihenfolge von Lutschen bis Beißen).
     
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  14. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest


    Nö, macht aber nix, so wichtig ist es nun auch wieder nicht :)
     
    Silver gefällt das.
  15. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Schön für Dich! In welchen Aspekten bist Du da konkret weitergekommen?
     
  16. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    In allen, die musikalisch relevant sind.
     
    Bereckis und gaga gefällt das.
  17. visir

    visir Gehört zum Inventar

    zumindest bis auf die Fähigkeit, verschiedene Instrumente zu spielen...
     
  18. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Das geht mir auch so - seit Jahren. Ich spiele nur noch Tenor. Ich habe zwischendurch hin und wieder einen Versuch gestartet, das Sopran (wieder) dazu zu nehmen, aber es überwiegt das Gefühl, dass mich diese Wechselei nur aufhält. Das Sopi hat sogar noch eine GÜ gekriegt, und danach wollte ich "durchstarten". Pustekuchen, ich bleibe endgültig (bin 72) beim Tenor. (Braucht jemand ein Yani S800, gerade, einteilig, saugeile Hupe?)

    Die Erfahrung habe ich früher ausgiebig als Tanzmucker gemacht: ich konnte cl, ts, as, tp, g ausreichend bis flüssig bedienen, aber nichts richtig.
     
  19. visir

    visir Gehört zum Inventar

    so verschieden sind die Menschen...
     
  20. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Die Bedienung habe ich nicht verlernt.
     
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